Alltagstauglichkeit

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steffi
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Beitrag von steffi » 04.05.2007, 23:12

:rofl: Äh ja, ich hatte so etwas wie Rocket erwartet und mir schon mal emotional die Ärmel hochgekrempelt :rofl: . Sie würde mich sicher zur Weißglut treiben, aber ich sie auch :mrgreen: .

Ja genau, die Summe der Stressoren und der aktuelle Gemütszustand spielen bei Duncan eine sehr große Rolle. Spaziergänge in Gesellschaft, die er nicht mag, jetzt nicht mag oder unterwegs nicht mag, sind dramatisch. Die ganze Körperhaltung, Ohren, Gang sieht nach Flucht zum Auto aus. Erbarme ich mich und trenne mich unterwegs von den anderen und wir gehen allein weiter, spielen, machen dummes Zeug, suchen die Maus, dann ist wieder alles ok. Und neue ungewohnte Situationen sind übermäßig anstrengend. Dann verliert er sogar Gewicht, nur weil er in fremder Umgebung auf einer Decke liegt :shock: .

Hm, nein, klein Duncini gebe ich unter keinen Umständen wieder her und ich empfinde es als tröstend, dass auch andere von Euch ein paar kleine Probleme haben. Ich fühl mich dann nicht ganz so einsam und unbeholfen. Denn ich mußte mir alles allein zusammenpusseln, da die Trainer der Hundeschule für Duncan nicht geeignet waren. Was ich wenigstens gemerkt habe :oops: .

Der Züchter konnte mir nichts sagen. Manchmal ist das halt so. Und ich wollte von genau dem Züchter einen Welpen, weil mir der Ayk so sehr gut gefallen hat, die Birdie und Duncans Mutter ist ne ganz feine Hündin. Genau mein Ding :top: . So angenehm im Wesen und auch noch hübsch als Dreingabe. Birdie war ein richtig fröhliches Mädel, schon nahezu aufdringlich für einen Manchester-Terrier. Naja, und Duncans Vater ist schließlich auch ein erfahrener besonner Hund. Aber das Leben läuft nicht immer geradeaus und nu hab ich Duncini und er entwickelt sich ja noch. Heute hat er sich sogar als Besucher anständig benommen :rofl: .

Ich danke Euch allen für Eure - auch kritischen - Kommentare, da ich nur so mit Duncan vorankommen kann.

Steffi

monsters
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Beitrag von monsters » 04.05.2007, 23:14

steffi hat geschrieben: Eigentlich ist mir so etwas eher peinlich
Das ist Käse. Komm vorbei, ich lauf so mit *drei* Hunden durch die Gegend, besonders albern wirkt das dann auch noch bei dem "grossen" Schäfermixmädchen :rofl: . Danach ist Dir das ansäuseln von gerade mal einem Hund sicher nicht mehr peinlich :mrgreen: .
Ausserdem: meine Ronja ist einsatzgeprüfter Rettungshund im DRK-man kann sogar so noch Erfolg haben :mrgreen: .

Wattebauschwerfende Grüsse, Marta
Liebe Grüsse!

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Beitrag von Ynys Daeargi » 04.05.2007, 23:29

Marta, hab ich schon mal geschrieben, daß ich gern Hund bei Dir wäre?
:rofl: :rofl: :rofl:
Carsta

monsters
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Beitrag von monsters » 04.05.2007, 23:33

Wenn Du magst, Carsta, dann werde ich Dir beim nächsten Spaziergang auch Leckerchen mitbringen und Dir hin und wieder ein begeistertes "Das hast Du jetzt aber prima gemacht!" zurufen.

Und wenn Du Dich nicht mit verbeilaufenden Passanten verträgst, dann gehen wir auch fein Bögen und lassen Dich Kekse im Gras suchen :mrgreen: .


:rofl: :rofl: :rofl:
Liebe Grüsse!

steffi
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Beitrag von steffi » 04.05.2007, 23:37

:rofl: :rofl: :rofl:
Ich stifte das Halsband oder doch ein Geschirr?
Gute Nacht Euch allen von Steffi

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Dorothea
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Beitrag von Dorothea » 05.05.2007, 14:53

Hallo zusammen

Aufmerksam hab ich jetzt doch einige Zeit eure Beiträge gelesen über die Alltagstauglichkeit, dabei den Kopf geschüttelt und auch genickt. :confused:
Was mich aber jetzt besonders interessiert ist, was habt ihr den gemacht wenn der Hund Angst und Scheu gezeigt hat, wie habt ihr reagiert? Habt ihr den Hund getröstet oder auf den Arm genommen, oder an der Leine gezerrt oder auf ihn eingeredet usw. erzählt doch mal. Wie war den dass bei dem Welpen oder Junghund, was habt ihr da gemacht bei Angst oder Stress? Was ist eure Reaktion, wenn der Hund bei Gewitter oder Feuerwerk sich in die hinterste Ecke verzieht, nur noch ein zitterndes Bündel ist? Wie war den eure Stimmung in diesen Momenten? Ich würde mich doch sehr freuen von den scheuen, ängstlichen, und auch raubeinigen Hundebesitzer/innen eine Antwort zu bekommen, ganz einfach weil es mich interessiert. :tippen:
Dorothea

Laika, Indra und Loona
und im Herzen Laila 20.7.1997-12.1.2011
und Bienchen 01.01.2000-31.08.2015


Zum schweigen fehlen mir die passenden Worte

monsters
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Beitrag von monsters » 05.05.2007, 20:12

Huhu :wink:

Nein, ich hab meinen Hund nicht durch trösten/auf den Arm nehmen darin bestärkt, wenn er vor Dingen Angst hatte :mrgreen: . Deine Antwort bzw Frage geht in diese Richtung, nicht wahr :wink: ?

In meinem Fall...es ist weniger ein bestimmtes Verhalten in einzelnen Situationen, sondern einfach unser gesamte Zeit. Wir kennen uns ja nun mittlerweile ganz gut...und gehen meist früh auf Dinge ein, damit es überhaupt nicht dazu kommt, dass er gestresst oder sich vor Dingen fürchtet.
Als Beispiel sei eins unserer Hauptprobs, die Leinenaggression genannt.
Sehen wir einen Hund, den Pelle nicht mag/nicht klarkommt, dann weichen wir auf den Abstand aus, aus dem Pelle diesen Ruhe in Ruhe beobachten kann und die Chance hat, zu lernen, dass alles ok ist.
Für gewünschtes Verhalten bestätige ich ihn.
Das Beispiel trifft das Prinzip ganz gut, mit der wir Probleme angehen, welcher Art nu auch immer.
Liebe Grüsse!

steffi
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Beitrag von steffi » 05.05.2007, 21:42

Duncan hatte schon als Welpe Angst, immer Angst und hat sich verschlossen, komplett eingeigelt. Auch Draußen, keine Neugier, kein Spiel, auch nicht Hinsetzen und sich weigern weiterzulaufen. Vielmehr hat er die Ohren angelegt, den Schwanz eingeklemmt, den Rücken gekrümmt und ist hinter Max hergetrabt, ohne nach rechts und links zu sehen, wie aufgezogen.

Ich habe die Angst gesehen, sie nicht verstanden und wenn es mich zu sehr gebarmt hat, dann habe ich ihn auf den Arm genommen und in meine Jacke geschoben. Da hat er vor sich hingezittert bis er einschlief.

Zuhause hat er den Korb vorgezogen wie ein Versteck, das Zuhause nicht erkundet, er wollte einfach nicht in dieser Welt sein und hat so getan als sehe er nichts, weil dann die Welt ihn auch nicht sieht. In die Welpenschule, die wirklich nett war, bin ich nur einige Male gegangen. Es war schrecklich für ihn. Denn plötzlich kam die Welt in Form von anderen Hunden und Menschen und Übungen zu ihm, drang auf ihn ein. Hinterher ging es ihm schlecht und er hat mich noch mehr gefürchtet, weil ich einfach schuld war. Er hat alles Böse mit mir verknüpft :cry: .

Duncan hat als Welpe nie etwas kaputt gemacht, kein Klopapier durchs Haus gezogen, keine Schuhe gestohlen, keine Zeitung zerrissen, kein Essen vom Tisch gestohlen, es war als wäre er gar nicht da. Es war für uns beide schrecklich. Ich hatte mir meinen Welpen so nicht vorgestellt, sondern mich auf den Unsinn, die Toberei und das gemeinsame Lachen gefreut.

Leider kam ich nicht an ihn ran, kein Mensch um genau zu sein. Nur mein Westie und nach einigen Monaten der jüngere Hund meiner liebsten Freundin. Ihr jüngerer Hund ist sehr triebstark mit Spurlaut und lebhaft. Das ist irgendwie zu Duncan durchgedrungen. Dann haben wir besonders viel Zeit zusammen verbracht und da mich der Hund sehr mag, habe ich ihn und meinen Westie benutzt, um Duncan zu zeigen, dass ich ganz toll bin.

Und ich habe gelernt, dass ich Duncan nicht etwas verbieten darf, sondern sozusagen ein Gegenkommando geben muss. Rennt er in den Wald, dann "raus da", aber freundlich!, Duncan kommt nicht gern zurück, also ist unsere Lösung, Pfiff, Sitz und Warte, oder Halt oder Lieblingsübung durch die Beine. Eine Absicht muss ihm angekündigt werden. Also, nicht einfach Halsband oder Geschirr an den Hund, sondern "Duncini, komm anziehen" und dann kontrolliert nach dem Hund greifen. Dasselbe Kommando gilt für Anleinen. Er weiß dann vorher, dass ich nach ihm greifen werde.

Ebenso nie nach dem Kopf oder Hals zuerst greifen. Seitwärts Richtung Schulter die Hand führen, dabei darf nichts anderes den Hund berühren, wie zB die herabhängende Hundepfeife, Schalende, Ende der Leine, da er das nicht kommen sehen kann.

Wenn ihn etwas ängstigt, dann gibt er immer erst mir die Schuld. Beobachte ich ihn, dann deutet er es als fixieren, also Bedrohung. Will ich ihn also bei Angst beruhigen, dann gehe ich nicht in seine Richtung, sondern vergrößere den Abstand, wende demonstrativ den Kopf/ Blick ab, im Extremfall hocke ich mich hin und bedecke das Gesicht. Ich bin dann keine Bedrohung, also nicht Schuld an der Situation und der Hund kommt zu mir.

Naja, so könnte ich jetzt ewig weitermachen. Es ist für mich ein sehr komplizierter Tanz und ich lerne bei ihm noch dazu. Ein Kardinalfehler sind aber immer schnelle Bewegungen in seine Richtung, sei es Greifen oder Laufen.

Mittlerweile hat er gelernt, dass ich mal huste oder niese, ohne dass das Folgen für ihn hat. Das ich mal nicht rhythmisch und gleichmäßig gehe, sondern hinke, schlurfe, hopse. Diese ganzen Dinge passieren eben mal, weichen aber von der Norm ab und geschehen unvorhergesehen. Duncan haßt Überrschungen. Seine Welt muss ordentlich sein, überschaubar.

Ich muss mich als Mensch bemühen für Duncan berechenbar zu sein, zuverlässig, immer liebevoll, immer auch ganz eindeutig in dem, was ich von ihm will. Kommandos am besten immer mit dem Körper betonen und meinen Körper immer kontrollieren. Schlimm ist, wenn ich mal stolpere und dadurch unvermutet eine Berührung entsteht. Dann bin ich unberechenbar und nicht zuverlässig und werde erstmal mißtrauisch beäugt.

Es ist anstregend, weil ich nur einen Menschen kenne, bei dem ich Duncan in Pflege geben kann, wenn er mal nicht mit kann. Max kann überall hin. Aber Duncan... und selbst meine Freundin gibt ehrlich zu, dass sie ohne ihren jüngeren Hund mit Duncan Probleme hat und sich sehr konzentrieren muss. Meine Freundin ist als Ausbilderin für Rettungshunde und Trainerin für Obedience und Agility wirklich qualifiziert und sie mag Duncan sehr gern, er sie auch, sie darf ihn mit dem Finger in die Seite pieken (!). Aber was ist, wenn ich mal krank bin und meine Freundin verhindert?

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Beitrag von Franziska » 05.05.2007, 22:44

Steffi, war das auch vor dem Beckenbruch schon so?
Das ist ja wirklich ein Unfall der echte Veränderungen hervorrufen kann. Wenn ich das richtig nachgelesen habe, muß das ein ganz schöner Horror gewesen sein. Könnte es sein, dass er das nicht gut weggesteckt hat? Hat er vielleicht noch Schmerzen oder irgendein Unwohlsein, aufgrunddessen er sich "verletzt" und somit unsicher gegenüber der Umwelt fühlt? So was kann ein Grund für die ganzen Ängste sein und für seine blankliegenden Nerven...
Bringt er vielleicht Dich irgendwie damit in Verbindung? Könnte ja sein, dass er was falsch verknüpft hat...

<abbr title="Viele Grüße">VG</abbr>
Franziska

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Beitrag von monsters » 05.05.2007, 22:47

Du, ganz ehrlich...ich mag Dich ein wenig in den Arm nehmen. Ich kenne viele Deiner Probleme wieder...aus Pelle ist ein toller, toller Hund geworden (und das liegt nicht daran, dass er nu alt geworden ist :mrgreen: ).

Dennoch-viele Deiner Handlungen sind für mich hier normal...ich versuche immer, berechenbar zu sein...und zuverlässig. Absichten kündige ich immer an...ich greife nie frontal von vorn. Sowas sind hier wirklich *Grundlagen*. Es gibt nie Überraschungen.
Das fängt schon mit dem Geschirranziehen an...korrekt fein von seitlich.

Nicht, weil sie Probleme haben...sondern einfach, weil es fair ist...und weil sie ja grossartige Lebewesen sind, die eine solche respektvolle Behandlung verdient haben.
Liebe Grüsse!

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Beitrag von monsters » 05.05.2007, 23:03

OT vom Thema, aber es fällt mir dazu ein...

Einer der Gründe, warum ich das tue :wink: (leider ohne Manchester-Terrier, dieser war gerade nicht verfügbar :mrgreen: )

Die Fotos haben wir mal zum Fun aufgenommen...das bin ich und meine Ronja. Erstmal unsere Perspektive...und dann ihre. Natürlich ist das ein gemeinsames Üben und kein normale Handlung, zeigt aber ganz gut, wie wir manchmal auf unsere Hunde wirken können.

Ich finde, eine relative gute Begründung, warum man sich öfter mal leicht beschwichtigend auf einen Hund zubewegen sollte..und stets klar in seiner Körpersprache sein sollte...wir können ja nu doch etwas gruselig sein sein.

Ein kleiner Trost an Dich vielleicht? Du bist sicher mit Deinem Verhalten Duncan gegenüber kein Alien...es gibt zig Menschen, die ebenso wie Du mit ihren Hunden umgehen, einfach nur, weil sie davon überzeugt sind.

Und ich hab auch nur sehr wenige Menschen, denen ich meine Hunde antraue-ich finds ganz gruselig, wenn sie irgendwo wären, der nicht genau so mit ihnen umgeht.
Dateianhänge
jpg0037.JPG
und noch eine Perspektive
jpg0039.JPG
Die Perspektive des Hundes
jpg0020.JPG
Im Fuss neben mir (Obediencesportler mögen die un korrekte Körperhaltung von mir verzeihen :-))
jpg0019.JPG
Das ist das gewünschte Vorsitz...
Liebe Grüsse!

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Beitrag von Franziska » 05.05.2007, 23:36

Martha, das ist ein ganz wichtiger Punkt! Dazu kommt ja noch, dass man als langer Mensch dazu tendiert sich zu kleinen Hunden immer vornüber herunter zu beugen. Eine Geste, die der Hund als Bedrohung empfindet.
Scheiss-Perspektive (Frosch nämlich) ab Werk und dann noch vermeintliche Bedrohung ist echt schwer auf die Reihe zu bekommen.

Des öfteren in die Hocke gehen baut Distanz ab und schafft Nähe und Vertrauen, gerade bei jungen MTs. Nach einer Zeit geht alles auch prima im Stehen ohne Zögern.

<abbr title="Viele Grüße">VG</abbr>
Franziska

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Beitrag von Ynys Daeargi » 05.05.2007, 23:55

Huch, so gräßlich hab' ich Marta gar nicht in Erinnerung! Bild
Da brauche ich künftig beim Spazierengehen aber ganz bestimmt einen Keks, wenn ich das aushalten soll!

Das mit dem Nicht-bedrohlich-wirken ist schon richtig, aber ich erwarte von meinen Hunden auch, daß sie mich mal irgendwann "endgültig" als harmlos einsortieren und ich nicht jeden morgen wieder beweisen muß, daß ich keine kleinen Terrier fresse. Bild

Und Stoiker haben auch was für sich:
Nike liegt in einem Kuschelkörbchen in einem Sonnenfleck.
Frauchen reuselt an so einem Möbelchen rum, auf dem sich immer alles ansammelt (gebt's zu, solche Ecken habt Ihr auch!).
Ein Stapel Bildbände, Zeitschriften etc. fällt auf den Hund.
Mich trifft ein vorwurfsvoller Nike-Blick aus dem Bücherstapel, den ich daraufhin natürlich sofort vom Hund herunterräume.
Nike seufzt tief (immer diese Störungen!), streckt sich noch mal und schlummert selig weiter.
Für unordentliche Menschen eindeutig ein passendes Hundemodell! :frech:
Carsta

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Beitrag von Matthias » 06.05.2007, 11:46

Hallo Steffie,

so wie du es beschreibst, mußte oder muß zum Teil immer noch mit Tarka umgehen. Alles vorher ankündigen, vorsichtig auf sie zugehen, ja keine schnelle Bewegung und immer aus der Hocke locken. Aber bei ihr ist es zum Glück nur im Haus so, außerhalb ist sie jetzt ein normaler, neugieriger und sehr souveräner Hund.

Viele Grüße

Uta + Matthias + Tarka +Odessa
Zuletzt geändert von Matthias am 06.05.2007, 15:16, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Slimgirly » 06.05.2007, 14:28

Dorothea hat geschrieben:Was mich aber jetzt besonders interessiert ist, was habt ihr den gemacht wenn der Hund Angst und Scheu gezeigt hat, wie habt ihr reagiert?
Hallo,

meine Kleine war ja auch mal so ein Angsthase. Sie kam vom Dorf, wurde im Zwinger (?) gehalten und als wir sie übernahmen, kannte und konnte sie nichts. Sie lief nur mit eingeklemmter Rute rum, streicheln war nicht möglich (Angstbeißer), bei Hundebegegnungen schmiss sie sich sofort hin und jammerte erbärmlich (auch wenn der andere Hund noch 1 m entfert war) und vor Männern hatte sie solche Angst, dass sie auf Spaziergängen immer versuchte diese hinterlistig in die Beine zu beißen. :omann:

Uns hat es sehr geholfen, dass ich damals gleich mit der Erziehung angefangen habe. Die Übungen (Sitz, Down usw.) positiv aufgebaut, erst mal nur im Haus ... Na ja, wie man das halt so macht.
Auf diese Art und Weise hatte ich reichlich Grund sie immer wieder zu loben und meiner Kleinen tat es auch sehr gut, denn durch die Übungen und das Feedback von mir, dass das was sie tat richtig war, wuchs auch ganz langsam ihr Selbstbewußtsein.
In kritischen Situationen konnte ich schon bald eine Übung von ihr verlangen, das war für sie etwas bekanntes, vertrautes und ich konnte sie loben, nicht für die Ängstlichkeit sondern für ihren Gehorsam.

Zusätzlich habe ich sehr viel mit ihr gespielt, vor allen Dingen Zerrspiele und habe sie bewußt ganz oft gewinnen lassen. :D

Wenn Ihr meine Kleine heute sehen könntet; nicht mal ich kann glauben, dass sie mal so ein Hasenfuß war. Aber gelohnt hat sich die Mühe auf alle Fälle! Und so ganz nebenbei habe ich nicht nur ihre Ängstlichkeit in den Griff bekommen, sondern habe auch einen „gut erzogen“ Hund, den ich überall mit hinnehmen kann!!!

Im nachhinein muss ich aber auch ehrlich zugeben, dass Bonny sicherlich nicht von Natur aus ängstlich war / ist; ich gehe eher davon aus, dass die Vorbesitzer, dass aus ihr gemacht haben. :confused:
LG,
Kathrin

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"Irgendwo wird es immer einen kleinen verlorenen Hund geben und der wird mich davon abhalten, glücklich zu sein." (Jean Anouilb)

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