Alltagstauglichkeit
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Alltagstauglichkeit
Thema von Thread "Manchester-Terrier-Datenbank" abgetrennt, in dem ich geschrieben habe, daß leider wenig Infos von den Züchtern kommen. (Markus)
Das ist ausgesprochen schade, dass man sich so zugeknöpft verhält . Und sehr dumm. Ich persönlich hätte erwartet, dass sich die Manchester-Züchter als noch überschaubare Anzahl untereinander besser organisieren und aus den Fehlern der Züchter etablierter Rassen wie Goldie,Dalmatiner,Westie,Labrador,Schäferhund etc. lernen bzw. eigene neue Fehler machen. Aber es ist wohl doch so, dass nur auf den eigenen Teller geschaut wird und nur an den anstehenden Wurf gedacht wird, aber das große Ganze über einen langen Zeitraum aus dem Blick verschwindet. Das ist extrem bedauerlich, da der Manchester doch auch einige "Macken" hat, die verhindern, dass er ein zumindest guter Begleithund wird. Soll heute aber eine Rasse Bestand haben, dann muss sie auch alltagstauglich sein. Steffi
Das ist ausgesprochen schade, dass man sich so zugeknöpft verhält . Und sehr dumm. Ich persönlich hätte erwartet, dass sich die Manchester-Züchter als noch überschaubare Anzahl untereinander besser organisieren und aus den Fehlern der Züchter etablierter Rassen wie Goldie,Dalmatiner,Westie,Labrador,Schäferhund etc. lernen bzw. eigene neue Fehler machen. Aber es ist wohl doch so, dass nur auf den eigenen Teller geschaut wird und nur an den anstehenden Wurf gedacht wird, aber das große Ganze über einen langen Zeitraum aus dem Blick verschwindet. Das ist extrem bedauerlich, da der Manchester doch auch einige "Macken" hat, die verhindern, dass er ein zumindest guter Begleithund wird. Soll heute aber eine Rasse Bestand haben, dann muss sie auch alltagstauglich sein. Steffi
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@ Steffi:
Ich wüsste gar nicht, warum diese Rasse unbedingt alltagstauglich für jedermann werden muß? Sollte man sie umzüchten zu einem Begleithund für jedermann? Finde ich nicht.
Es gibt bereits jetzt anscheinend Schwarz-Züchter aufgrund der gestiegenen Begehrlichkeit dieser Rasse, die sich um Genetik, vWD u.a. einen Scheiß scheren. Über die Folgen muß ich mich hier ja wohl nicht weiter auslassen.
Seine Macken machen seine Individualität und seine Rasse aus. Wer das nicht will, soll sich einen Cocker ö.ä. kaufen.
Oder sollen wir bald Black'n Tans mit Labrador-Wesen haben?
Der Manchester-Terrier - und der Terrier grundsätzlich - gehört nicht in jedermanns Hände und ich persönlich finde es bereits bedenklich, dass die Gesamtabsatzzahlen der Terrier stagnieren und die des Manchester-Terrier schier explodieren.
Kopfschüttelnd
Franziska
Ich wüsste gar nicht, warum diese Rasse unbedingt alltagstauglich für jedermann werden muß? Sollte man sie umzüchten zu einem Begleithund für jedermann? Finde ich nicht.
Es gibt bereits jetzt anscheinend Schwarz-Züchter aufgrund der gestiegenen Begehrlichkeit dieser Rasse, die sich um Genetik, vWD u.a. einen Scheiß scheren. Über die Folgen muß ich mich hier ja wohl nicht weiter auslassen.
Seine Macken machen seine Individualität und seine Rasse aus. Wer das nicht will, soll sich einen Cocker ö.ä. kaufen.
Oder sollen wir bald Black'n Tans mit Labrador-Wesen haben?
Der Manchester-Terrier - und der Terrier grundsätzlich - gehört nicht in jedermanns Hände und ich persönlich finde es bereits bedenklich, dass die Gesamtabsatzzahlen der Terrier stagnieren und die des Manchester-Terrier schier explodieren.
Kopfschüttelnd
Franziska
Franziska
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@ Franziska,Franziska hat geschrieben: ich persönlich finde es bereits bedenklich, dass die Gesamtabsatzzahlen der Terrier stagnieren und die des Manchester-Terrier schier explodieren.
Kopfschüttelnd
Franziska
ich glaube das viele Leute denken sie erwerben einen Dobermann im Kleinformat und die damit verbundenen Eigenschaften.
Ich hatte insgesamt ca. 30 Welpnenafragen, und habe immer noch welche. Wenn man manchen Leuten so zuhört, da kommt es ganz deutlich durch was sie sich wünschen: einen Minidobermann. Das finde ich persönlich sehr bedenklich, denn der Manchester-Terrier ist alles andere als ein Dobermann im Kleinformat. Wenn die Leute einen Wachhund oder was auch immer suchen, sollen sie sich das passende Format aussuchen.
Eine Aussage eine Mannes, auf meine Frage was er sich so vorstellt und ob er den Hund auch zum Schmusen haben wollte, war: "Nein, schmusen, der soll mein Kind und meinen Garten bewachen"
Da fällt mir nichts mehr ein!
Liebe Grüße
Sandra & Co.
Deinem Hund ist es egal wie Du aussiehst, er nimmt Dich so, wie Du bist!
Sandra & Co.
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Och, die Schmuserei kommt von ganz alleine, da die Hunde dies einfordern. Jeder kann doch sehen, dass die Rasse unmöglich ganzjährig draußen bleiben kann.
Der Manchester-Terrier muß nicht zwingend für jeden Hundeinteressenten der Traumhund sein. Für den Hund selbst ist das Leben leichter, wenn er weniger sensibel ist, was er übrigens mit dem Dobermann gemein hat. Nein, das überwiegend von mir persönlich als sehr aufdringlich und trampelige Verhalten eines Labradors wünsche ich mir für keinen meiner Hunde. Aber die Welt wird irgendwie immer enger und für unsere Hunde und die Hundehaltung allgemein ist es nach meiner Meinung besser, wenn der Hund das nervliche Rüstzeug hat, um den Umweltbelastungen widerstehen zu können.
Schwarzzuchten halte ich ebenfalls für grundsätzlich negativ, da häufig die erforderliche Sachkenntnis fehlt. Dies schadet der Rasse aus den bekannten Gründen. Hin und wieder trifft man vernünftige Züchter, die vom <abbr title="Verband für das deutsche Hundewesen">VDH</abbr> enttäuscht sind und daher ausgetreten sind oder gar nicht erst eintreten. Letzteres hat auch mal finanzielle Gründe.
Steffi
Der Manchester-Terrier muß nicht zwingend für jeden Hundeinteressenten der Traumhund sein. Für den Hund selbst ist das Leben leichter, wenn er weniger sensibel ist, was er übrigens mit dem Dobermann gemein hat. Nein, das überwiegend von mir persönlich als sehr aufdringlich und trampelige Verhalten eines Labradors wünsche ich mir für keinen meiner Hunde. Aber die Welt wird irgendwie immer enger und für unsere Hunde und die Hundehaltung allgemein ist es nach meiner Meinung besser, wenn der Hund das nervliche Rüstzeug hat, um den Umweltbelastungen widerstehen zu können.
Schwarzzuchten halte ich ebenfalls für grundsätzlich negativ, da häufig die erforderliche Sachkenntnis fehlt. Dies schadet der Rasse aus den bekannten Gründen. Hin und wieder trifft man vernünftige Züchter, die vom <abbr title="Verband für das deutsche Hundewesen">VDH</abbr> enttäuscht sind und daher ausgetreten sind oder gar nicht erst eintreten. Letzteres hat auch mal finanzielle Gründe.
Steffi
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Warum sollen sich immer die Hunde nachdem richten, was eine Modeerscheinung gerade an Bedarf bringt! Das Rüstzeug braucht normalerweise nicht der Hunde, sondern müsste der Mensch mitbringen, um auf die Eigenschaften des Hundes einzugehen. Ein Hund bringt seine Eigenheit des Charakters mit, so wie es seine Geschichte zeigt, die gilt es nicht zu ändern, nur um den Gefallen einer Hunderasse hinsichtlich des finanziellen Erfolgs zu entsprechen, sondern in der Urform fortzuführen.
Das gleiche wäre ja, wenn wir ein Wildtier, wie den Tiger richtig zähmen, nur um ihn im Vorgarten halten zu können.
Der Mensch soll endlich lernen mit dem umzugehen, was die Natur hat und nicht das Formen, was er selbst gerne möchte!
Peter
Das gleiche wäre ja, wenn wir ein Wildtier, wie den Tiger richtig zähmen, nur um ihn im Vorgarten halten zu können.
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Nu ja, Natur ist gut. Wenns danach ginge, hätten wir ja nu grad mal dingoähnliche Hunde.
Wir Menschen haben uns diese Hunde ja nach unseren Bedürfnissen genau so gezüchtet-von daher sollten wir ja nu auch die Fähigkeiten mitbringen, mit diesen Hunden umgehen zu können. Von daher sprichst Du mir schon ein wenig aus dem Herzen.
Aber letztenendlich braucht ja niemand von uns diese Hunde (was nicht unbedingt negativ gemeint ist...mein Manchester ist ja auch "nur" Freund und Begleiter, erfüllt mir aber keinen Zweck, der erzwingen würde, innerhalb seiner Zucht auf bestimmte Merkmale zu achten)...von daher ergibt es sich ja recht schnell, dass ursprüngliche Charaktereigenschaften mal die Tendenz haben, nicht mehr so eine grosse Rolle in der Zucht zu spielen.
Ich kenn mich innerhalb dieser Rasse viel zu wenig aus, um das für Manchester sagen zu können, trau mich aber durchaus, dies bei anderen Rassen zu sagen. Korrigier mich, wenn falsch-aber letztendlich zählen für die Zuchtzulassung ja dann nur die optischen Aspekte, die innerhalb der Austellungen bewertet werden (hier war mal ein Fred über Wesenseignungsprüfungen, die in meiner Erinnerung von den meisten eher als lächerlich betrachtet wurde). Seinen eigenen Hund findet jeder eh charakterlich super, souverän und klasse...aber es gibt ja nu keine wirklichen Wesentests, Leistungsprüfungen oder sonstige Dinge, bei denen man die ursprünglichen Eigenschaften nachvollziehen könnte. Hier zählt dann die Verantwortung des einzelnen Züchters, aber gerade solche Dinge sind eben extrem subjektiv.
Der Gedanke, Hunde dem Bedarf der Käufer aus finanziellen Anspekten "anzupassen", ist auch für mich ein sehr hässlicher Gedanke, aber irgendwie sind ja nu die meisten Rassen dadurch entstanden, dass sie dem Bedarf von Menschen entsprochen haben.
Aber dennoch bin ich im Grunde schon sehr Deiner Meinung.
Wir Menschen haben uns diese Hunde ja nach unseren Bedürfnissen genau so gezüchtet-von daher sollten wir ja nu auch die Fähigkeiten mitbringen, mit diesen Hunden umgehen zu können. Von daher sprichst Du mir schon ein wenig aus dem Herzen.
Aber letztenendlich braucht ja niemand von uns diese Hunde (was nicht unbedingt negativ gemeint ist...mein Manchester ist ja auch "nur" Freund und Begleiter, erfüllt mir aber keinen Zweck, der erzwingen würde, innerhalb seiner Zucht auf bestimmte Merkmale zu achten)...von daher ergibt es sich ja recht schnell, dass ursprüngliche Charaktereigenschaften mal die Tendenz haben, nicht mehr so eine grosse Rolle in der Zucht zu spielen.
Ich kenn mich innerhalb dieser Rasse viel zu wenig aus, um das für Manchester sagen zu können, trau mich aber durchaus, dies bei anderen Rassen zu sagen. Korrigier mich, wenn falsch-aber letztendlich zählen für die Zuchtzulassung ja dann nur die optischen Aspekte, die innerhalb der Austellungen bewertet werden (hier war mal ein Fred über Wesenseignungsprüfungen, die in meiner Erinnerung von den meisten eher als lächerlich betrachtet wurde). Seinen eigenen Hund findet jeder eh charakterlich super, souverän und klasse...aber es gibt ja nu keine wirklichen Wesentests, Leistungsprüfungen oder sonstige Dinge, bei denen man die ursprünglichen Eigenschaften nachvollziehen könnte. Hier zählt dann die Verantwortung des einzelnen Züchters, aber gerade solche Dinge sind eben extrem subjektiv.
Der Gedanke, Hunde dem Bedarf der Käufer aus finanziellen Anspekten "anzupassen", ist auch für mich ein sehr hässlicher Gedanke, aber irgendwie sind ja nu die meisten Rassen dadurch entstanden, dass sie dem Bedarf von Menschen entsprochen haben.
Aber dennoch bin ich im Grunde schon sehr Deiner Meinung.
Liebe Grüsse!
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Ja, aber...
(oder hatte jemand von mir was anderes erwartet?)
Wir leben nicht im Dschungel, wir haben hunderte von Rassen, die Welt ist laut und eng und grauslich - und wir werden das zu unseren Lebzeiten auch nicht mehr ändern.
Da wir eine langlebige Pest auf diesem Planeten sind, fallen im Laufe eines Menschenlebens Generationen von Hunden an - auf deren Eigenschaften wir Einfluß nehmen (können/sollten/müssen).
Den Wunsch des Menschen nach dem Hund werden wir nicht abschaffen - also denke ich, wir sind es dem Hund schuldig, nicht gerade die seiner vielen faszinierenden Eigenschaften verstärkt herauszuzüchten, die ihm das halbwegs glückliche Leben in unserer Gemeinschaft verwehren. Mit einem bloßen "zurück zur Natur" (welcher? - der vor 100, 1.000, 10.000 oder wieviel Jahren???) mag man einen Philosophen begeistern, doch weder Hund noch Hundefreund beglücken.
(oder hatte jemand von mir was anderes erwartet?)
Wir leben nicht im Dschungel, wir haben hunderte von Rassen, die Welt ist laut und eng und grauslich - und wir werden das zu unseren Lebzeiten auch nicht mehr ändern.
Da wir eine langlebige Pest auf diesem Planeten sind, fallen im Laufe eines Menschenlebens Generationen von Hunden an - auf deren Eigenschaften wir Einfluß nehmen (können/sollten/müssen).
Den Wunsch des Menschen nach dem Hund werden wir nicht abschaffen - also denke ich, wir sind es dem Hund schuldig, nicht gerade die seiner vielen faszinierenden Eigenschaften verstärkt herauszuzüchten, die ihm das halbwegs glückliche Leben in unserer Gemeinschaft verwehren. Mit einem bloßen "zurück zur Natur" (welcher? - der vor 100, 1.000, 10.000 oder wieviel Jahren???) mag man einen Philosophen begeistern, doch weder Hund noch Hundefreund beglücken.
Carsta
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Wir leben nicht im Dschungel...richtig und das wurde von mir, wie auch das "zurück zur Natur", nicht in der Form kundgetan, was von daher doch sehr sarkastisch wirkt.
Wieso soll man auch den Wunsch des Menschen nach einem Hund abschaffen wollen, ist er doch seit Jahrtausenden schon ein Freund des Menschen und insbesondere schon immer wichtig für den Menschen gewesen.
Rassen entstanden durch ein Ziel welches meist ein gezielten Nutzen hatte und auf den Manchester bezogen in erster Linie als Rattenhund gezogen. Der Bedarf lag in seinen Anlagen, die durch bestimmte Kreuzungen erzielt wurden, also um die Anlagen zu erhalten hatte man damals eine neue Rasse gezüchtet.
Die Rassen heute ändern sich kaum, weil der Nutzen für ein gezieltes Züchten von Anlagen nicht mehr vorhanden ist, also freut man sich an dem was eine Rasse zu bieten hat und pflegt diese Anlagen.
Will man Veränderungen erzielen, wäre ja der Gedanke das man eine zweite Rasse einkreuzt, um vieleicht den Hund noch besser zu händeln oder noch schöner und besser im Wesen zu bekommen, aber das würde bedeuten, das es eine neue Rasse ergibt.
Der Unterschied zwischen heute und damals liegt darin, das der Bedarf nicht mehr in den Anlagen zu suchen ist, sondern in der Schönheit, also so wie ihn eine Mehrheit bevorzugen würde (Modehund). Ursprüngliche Eigenschaften oder Anlagen gehen dabei verloren und die Rasse verliert sein Charme.
Ich hatte mal in Bensheim eine Unterhaltung zwischen zwei jungen Menschen verfolgt, die sich darüber unterhielten, welche Rasse denn mehr Wirtschaftlichkeit bietet, dabei kamen sie auf eine Rasse, die sich gut verkaufen läßt. Wenn das der Weg ist tut es mir um die Rassen leid, den ihr wird nichts gutes getan dabei, weil hier nur das zählt was Geld bringt, unabhänig ob gesund, gutes Wesen oder erfolgreiche Zucht hinsichtlich einer einwandfreien Rasse.
Heute wird zu sehr nach dem Kosten-Nutzen gehandelt, was gegenüber früher für eine Rasse sehr schnell bedenklich werden kann.
Wenn sich ein Mensch für einen Hund entscheiden sollte, muss er sich vorher überlegen, was er von dem Hund erwartet und sich dann über die vielen Rassen informieren, dann findet er sicher auch den richtigen Hund.
Falsch für eine Rasse ist eben, das sie stets nach augenscheinlichen kurzeitigen Modeerscheinungen geformt werden, nur weil die Nachfrage dahingehend steigt. Ich denke allen hier ist klar, das ein Manchester nicht als Schoßhund geeignet ist, auch wenn er gerne schmußt, sondern ein Hund der seine Bewegungen braucht und nicht nur einmal am Tag kurz um den Block zum pinkeln. Seine Energie zeichnet ein Manchester aus, sein Laufdrang, seine Wendigkeit, dazu wurde er gezüchtet.
Peter
Wieso soll man auch den Wunsch des Menschen nach einem Hund abschaffen wollen, ist er doch seit Jahrtausenden schon ein Freund des Menschen und insbesondere schon immer wichtig für den Menschen gewesen.
Rassen entstanden durch ein Ziel welches meist ein gezielten Nutzen hatte und auf den Manchester bezogen in erster Linie als Rattenhund gezogen. Der Bedarf lag in seinen Anlagen, die durch bestimmte Kreuzungen erzielt wurden, also um die Anlagen zu erhalten hatte man damals eine neue Rasse gezüchtet.
Die Rassen heute ändern sich kaum, weil der Nutzen für ein gezieltes Züchten von Anlagen nicht mehr vorhanden ist, also freut man sich an dem was eine Rasse zu bieten hat und pflegt diese Anlagen.
Will man Veränderungen erzielen, wäre ja der Gedanke das man eine zweite Rasse einkreuzt, um vieleicht den Hund noch besser zu händeln oder noch schöner und besser im Wesen zu bekommen, aber das würde bedeuten, das es eine neue Rasse ergibt.
Der Unterschied zwischen heute und damals liegt darin, das der Bedarf nicht mehr in den Anlagen zu suchen ist, sondern in der Schönheit, also so wie ihn eine Mehrheit bevorzugen würde (Modehund). Ursprüngliche Eigenschaften oder Anlagen gehen dabei verloren und die Rasse verliert sein Charme.
Ich hatte mal in Bensheim eine Unterhaltung zwischen zwei jungen Menschen verfolgt, die sich darüber unterhielten, welche Rasse denn mehr Wirtschaftlichkeit bietet, dabei kamen sie auf eine Rasse, die sich gut verkaufen läßt. Wenn das der Weg ist tut es mir um die Rassen leid, den ihr wird nichts gutes getan dabei, weil hier nur das zählt was Geld bringt, unabhänig ob gesund, gutes Wesen oder erfolgreiche Zucht hinsichtlich einer einwandfreien Rasse.
Heute wird zu sehr nach dem Kosten-Nutzen gehandelt, was gegenüber früher für eine Rasse sehr schnell bedenklich werden kann.
Wenn sich ein Mensch für einen Hund entscheiden sollte, muss er sich vorher überlegen, was er von dem Hund erwartet und sich dann über die vielen Rassen informieren, dann findet er sicher auch den richtigen Hund.
Falsch für eine Rasse ist eben, das sie stets nach augenscheinlichen kurzeitigen Modeerscheinungen geformt werden, nur weil die Nachfrage dahingehend steigt. Ich denke allen hier ist klar, das ein Manchester nicht als Schoßhund geeignet ist, auch wenn er gerne schmußt, sondern ein Hund der seine Bewegungen braucht und nicht nur einmal am Tag kurz um den Block zum pinkeln. Seine Energie zeichnet ein Manchester aus, sein Laufdrang, seine Wendigkeit, dazu wurde er gezüchtet.
Peter
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Die Bewegungsfreude, die der Manchester zeigt, seine Begeisterung für Schnelligkeit, natürlich auch seine Schönheit und Eleganz, das glänzende schwarze Fell und die Anhänglichkeit, die er zeigt, wenn man ihn erobert hat, seine Ausgeglichenheit und Ruhe im Haushalt begeistern mich persönlich an meinem Hund.
Allerdings bleibt ein Wermutstropfen, der mich traurig stimmt und zwar, weil ich in meinem Hund einen Begleiter sehe. Ich habe meinen Hund gern um mich, wenn ich mal in die Stadt gehe oder Freunde besuche. Warum soll ich mir ein Tier anschaffen und es dann allein Zuhause sitzen lassen? Nun, Duncan findet nicht wirklich Gefallen an so allerlei Unternehmungen. Alles ängstigt ihn, verunsichert ihn und strengt ihn sehr an. Menschen, die ihn nur ansehen, begegnet er mit eingezogenem Schwanz, windet sich um meine Beine und fängt im Extremfall an zu drohen. Schnappen nach Kindern aus dem Hinterhalt ist auch mal drin. Das sind Verhaltensweisen, die ich nicht schätze!!!!
Duncan beginnt erst jetzt im Alter von 18 Monaten seine Welt zu sehen. Freunde von mir nennen ihn hämisch "Autist". Und es stimmt. Seit kurzem sieht er sich mal Zuhause im Keller um!
Ja klar, ich habe den Hund 5x täglich verprügelt, ausgesetzt, ihn bösen Menschen überlassen und Kinder ziehen ihn regelmäßig an Schwanz und Ohren.
Duncan ist ein feiner Kerl und mir treu. Er jagt nicht, heiße Hündinnen interessieren ihn eher mäßig, er spielt gern, läuft gern mit mir zu Fuß oder am Rad, ist mit anderen Hunden sehr ausgeglichen, Mäuschen buddeln macht ihn selig und im Haus ist er einfach ruhig. Im Grunde ist er ein Traum, wenn ich auf einer einsamen Insel leben würde. Das tue ich aber nicht. Und natürlich frage ich mich, ob nicht allgemein der Rasse eine gewisse Härte in Bezug auf Alltagsbelastungen fehlt. Für meinen Hund wäre das Leben leichter, wenn er etwas festere Nerven hätte.
Wir üben ganz langsam und in ganz, ganz kleinen Schritten und es ist schon vieles sehr viel besser geworden. Zumindest hebt er in der Stadt mal das Bein oder schnüffelt, wenn er sieht, das Max es auch tut. Und er kann schon zwischen vielen Leuten an einer Ampel warten, ohne dass er auf den Arm will. Er zieht nicht mehr nur den Kopf ein und sucht das Auto. Also werde ich einfach weiter sehr langsam üben, damit er das Gelernte festigt. Aber er wird nie ein Hund werden, der z.B. der ideale Camper ist und das ist traurig für uns beide.
Steffi
Allerdings bleibt ein Wermutstropfen, der mich traurig stimmt und zwar, weil ich in meinem Hund einen Begleiter sehe. Ich habe meinen Hund gern um mich, wenn ich mal in die Stadt gehe oder Freunde besuche. Warum soll ich mir ein Tier anschaffen und es dann allein Zuhause sitzen lassen? Nun, Duncan findet nicht wirklich Gefallen an so allerlei Unternehmungen. Alles ängstigt ihn, verunsichert ihn und strengt ihn sehr an. Menschen, die ihn nur ansehen, begegnet er mit eingezogenem Schwanz, windet sich um meine Beine und fängt im Extremfall an zu drohen. Schnappen nach Kindern aus dem Hinterhalt ist auch mal drin. Das sind Verhaltensweisen, die ich nicht schätze!!!!
Duncan beginnt erst jetzt im Alter von 18 Monaten seine Welt zu sehen. Freunde von mir nennen ihn hämisch "Autist". Und es stimmt. Seit kurzem sieht er sich mal Zuhause im Keller um!
Ja klar, ich habe den Hund 5x täglich verprügelt, ausgesetzt, ihn bösen Menschen überlassen und Kinder ziehen ihn regelmäßig an Schwanz und Ohren.
Duncan ist ein feiner Kerl und mir treu. Er jagt nicht, heiße Hündinnen interessieren ihn eher mäßig, er spielt gern, läuft gern mit mir zu Fuß oder am Rad, ist mit anderen Hunden sehr ausgeglichen, Mäuschen buddeln macht ihn selig und im Haus ist er einfach ruhig. Im Grunde ist er ein Traum, wenn ich auf einer einsamen Insel leben würde. Das tue ich aber nicht. Und natürlich frage ich mich, ob nicht allgemein der Rasse eine gewisse Härte in Bezug auf Alltagsbelastungen fehlt. Für meinen Hund wäre das Leben leichter, wenn er etwas festere Nerven hätte.
Wir üben ganz langsam und in ganz, ganz kleinen Schritten und es ist schon vieles sehr viel besser geworden. Zumindest hebt er in der Stadt mal das Bein oder schnüffelt, wenn er sieht, das Max es auch tut. Und er kann schon zwischen vielen Leuten an einer Ampel warten, ohne dass er auf den Arm will. Er zieht nicht mehr nur den Kopf ein und sucht das Auto. Also werde ich einfach weiter sehr langsam üben, damit er das Gelernte festigt. Aber er wird nie ein Hund werden, der z.B. der ideale Camper ist und das ist traurig für uns beide.
Steffi
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Das was Du beschreibst hat massgeblich mit der Prägephase im Welpenalter und der Zeit direkt danach zu tun. Danach folgt das Vertrauen, dass Du ihm gibst / gegeben hast und das, was Du mit ihm übst und dann erst sein Charakter / seine Genetik.
Du beschreibst Deinen Duncan - wie kommst Du darauf, dass jeder Manchester-Terrier so ist und somit das die Rasse ein Problem habe?
Zig MTs bewegen sich sicher in der Stadt, sind Reitbegleithunde, haben die <abbr title="Begleithundeprüfung">BH</abbr> abgelegt, bewegen sich ohne Leine auf dem Agility-Platz, haben kein Problem mit fremden Menschen.
Deine Welt und Deine Wünsche sind in seiner Genetik und seinem Verhaltensrepertoire nicht verankert. Und bringst Du es ihm nicht so bei, dass er es versteht und zwar von Anbeginn an (sprich im Baby-Alter) dauert es eben länger.
Der Hund ist ein Rudeltier und sucht Führung - gibst Du sie ihm nicht, will er sie selber übernehmen. Darf er das nicht, kommt sein Weltbild und sein Instinkt durcheinander und er wird unsicher - und danach klingt Deine Beschreibung.
Sorry, kann Dein Verallgemeinerung der Rasse nicht nachvollziehen und finde sie so nicht in Ordnung. Zig andere junge Hunde von sog. "Verlass-Rassen" haben genau dieselben Probleme. Und das sind immer Probs der Menschen und nicht der Hunde.
Du beschreibst Deinen Duncan - wie kommst Du darauf, dass jeder Manchester-Terrier so ist und somit das die Rasse ein Problem habe?
Zig MTs bewegen sich sicher in der Stadt, sind Reitbegleithunde, haben die <abbr title="Begleithundeprüfung">BH</abbr> abgelegt, bewegen sich ohne Leine auf dem Agility-Platz, haben kein Problem mit fremden Menschen.
Deine Welt und Deine Wünsche sind in seiner Genetik und seinem Verhaltensrepertoire nicht verankert. Und bringst Du es ihm nicht so bei, dass er es versteht und zwar von Anbeginn an (sprich im Baby-Alter) dauert es eben länger.
Der Hund ist ein Rudeltier und sucht Führung - gibst Du sie ihm nicht, will er sie selber übernehmen. Darf er das nicht, kommt sein Weltbild und sein Instinkt durcheinander und er wird unsicher - und danach klingt Deine Beschreibung.
Sorry, kann Dein Verallgemeinerung der Rasse nicht nachvollziehen und finde sie so nicht in Ordnung. Zig andere junge Hunde von sog. "Verlass-Rassen" haben genau dieselben Probleme. Und das sind immer Probs der Menschen und nicht der Hunde.
Franziska
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Hallo Steffie,
ja der Manchester ist bekannt für Charactereigenschften auch so wie du sie beschreibst, aber er ist noch jung und wie du auch schreibst, bedarf es viel Beschäftigung und das zeigt sich auch mit der Zeit. Etwas mehr Wesenfestigkeit mag der Rasse gut tun, daraufhin kann man auch arbeiten, aber es sind auch die Dinge die eine Rasse wie den Manchester wieder gibt.
Ich habe Käthe als Welpen in mein Herz geschlossen, als sie in die Schweiz ging, erst fast 1 1/2 Jahre später wieder gesehen als ich nach Berlin kam. Ich mochte Sie, auch wenn sie mich anfänglich nicht mochte. Es dauerte 6 Monate bis wir uns richtig näher kamen und richtig vertraut wurden wir erst mit ihrem ersten Wurf, den wir zusammen durchstanden. Seither verbindet uns eine Freundschaft.
Sie ist nicht einfach und dennoch mag ich sie genau so wie sie ist, zickig ängstlich und drohend, sie ist einfach meine Käthe.
Mittlerweile ist sie 4 Jahre und auch fester im Wesen und sie versetzt mich immer noch ins schwärmen. Ich mag sie genau so wie sie ist und nicht anderst und das gefällt mir einfach an ihr, ein Hund der etwas gibt und weis das er dich braucht. Ich vergleiche ihn nicht mit anderen Hunden, weil er dieser Hund ist und eben kein anderer.
Peter
ja der Manchester ist bekannt für Charactereigenschften auch so wie du sie beschreibst, aber er ist noch jung und wie du auch schreibst, bedarf es viel Beschäftigung und das zeigt sich auch mit der Zeit. Etwas mehr Wesenfestigkeit mag der Rasse gut tun, daraufhin kann man auch arbeiten, aber es sind auch die Dinge die eine Rasse wie den Manchester wieder gibt.
Ich habe Käthe als Welpen in mein Herz geschlossen, als sie in die Schweiz ging, erst fast 1 1/2 Jahre später wieder gesehen als ich nach Berlin kam. Ich mochte Sie, auch wenn sie mich anfänglich nicht mochte. Es dauerte 6 Monate bis wir uns richtig näher kamen und richtig vertraut wurden wir erst mit ihrem ersten Wurf, den wir zusammen durchstanden. Seither verbindet uns eine Freundschaft.
Sie ist nicht einfach und dennoch mag ich sie genau so wie sie ist, zickig ängstlich und drohend, sie ist einfach meine Käthe.
Mittlerweile ist sie 4 Jahre und auch fester im Wesen und sie versetzt mich immer noch ins schwärmen. Ich mag sie genau so wie sie ist und nicht anderst und das gefällt mir einfach an ihr, ein Hund der etwas gibt und weis das er dich braucht. Ich vergleiche ihn nicht mit anderen Hunden, weil er dieser Hund ist und eben kein anderer.
Peter
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