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von Peter » 01.05.2007, 18:12
Wir leben nicht im Dschungel...richtig und das wurde von mir, wie auch das "zurück zur Natur", nicht in der Form kundgetan, was von daher doch sehr sarkastisch wirkt.
Wieso soll man auch den Wunsch des Menschen nach einem Hund abschaffen wollen, ist er doch seit Jahrtausenden schon ein Freund des Menschen und insbesondere schon immer wichtig für den Menschen gewesen.
Rassen entstanden durch ein Ziel welches meist ein gezielten Nutzen hatte und auf den Manchester bezogen in erster Linie als Rattenhund gezogen. Der Bedarf lag in seinen Anlagen, die durch bestimmte Kreuzungen erzielt wurden, also um die Anlagen zu erhalten hatte man damals eine neue Rasse gezüchtet.
Die Rassen heute ändern sich kaum, weil der Nutzen für ein gezieltes Züchten von Anlagen nicht mehr vorhanden ist, also freut man sich an dem was eine Rasse zu bieten hat und pflegt diese Anlagen.
Will man Veränderungen erzielen, wäre ja der Gedanke das man eine zweite Rasse einkreuzt, um vieleicht den Hund noch besser zu händeln oder noch schöner und besser im Wesen zu bekommen, aber das würde bedeuten, das es eine neue Rasse ergibt.
Der Unterschied zwischen heute und damals liegt darin, das der Bedarf nicht mehr in den Anlagen zu suchen ist, sondern in der Schönheit, also so wie ihn eine Mehrheit bevorzugen würde (Modehund). Ursprüngliche Eigenschaften oder Anlagen gehen dabei verloren und die Rasse verliert sein Charme.
Ich hatte mal in Bensheim eine Unterhaltung zwischen zwei jungen Menschen verfolgt, die sich darüber unterhielten, welche Rasse denn mehr Wirtschaftlichkeit bietet, dabei kamen sie auf eine Rasse, die sich gut verkaufen läßt. Wenn das der Weg ist tut es mir um die Rassen leid, den ihr wird nichts gutes getan dabei, weil hier nur das zählt was Geld bringt, unabhänig ob gesund, gutes Wesen oder erfolgreiche Zucht hinsichtlich einer einwandfreien Rasse.
Heute wird zu sehr nach dem Kosten-Nutzen gehandelt, was gegenüber früher für eine Rasse sehr schnell bedenklich werden kann.
Wenn sich ein Mensch für einen Hund entscheiden sollte, muss er sich vorher überlegen, was er von dem Hund erwartet und sich dann über die vielen Rassen informieren, dann findet er sicher auch den richtigen Hund.
Falsch für eine Rasse ist eben, das sie stets nach augenscheinlichen kurzeitigen Modeerscheinungen geformt werden, nur weil die Nachfrage dahingehend steigt. Ich denke allen hier ist klar, das ein Manchester nicht als Schoßhund geeignet ist, auch wenn er gerne schmußt, sondern ein Hund der seine Bewegungen braucht und nicht nur einmal am Tag kurz um den Block zum pinkeln. Seine Energie zeichnet ein Manchester aus, sein Laufdrang, seine Wendigkeit, dazu wurde er gezüchtet.
Peter
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