Fragen zum Manchester Terrier (Jagdtrieb, Alltag usw)

Über Manchester-Terrier und alles, was ihre Dosenöffner interessiert.
Fragen, Antworten, Kurzweiliges und Diskussionen
Lia
Welpe
Welpe
Beiträge: 16
Registriert: 26.10.2012, 18:09

Fragen zum Manchester Terrier (Jagdtrieb, Alltag usw)

Beitrag von Lia » 26.10.2012, 19:04

Hallo Zusammen!

Ich spiele mit dem Gedanken mir einen Hund zuzulegen und möchte mich daher gründlich über verschiedene Rassen informieren. Dabei bin ich auf den Manchester Terrier gestoßen, der mir schon immer u.a. aufgrund seiner athletischen Figur gefallen hat und würde nun gerne mehr über sein Wesen erfahren. Ich habe mich hier im Forum schon ein wenig umgesehen, aber konnte auf einige Fragen doch noch keine ausreichende Antwort finden und würde mich daher freuen, wenn ich jetzt ganz viele bekomme

Zum einen interessiert mich inwiefern der Jagdtrieb des Manchester Terriers beherrschbar ist. Da ich gelesen habe, dass der Manchester-Terrier auch ein Sichtjäger ist, stellt sich mir dir Frage, ob er wie ein Windhund lospreschen kann, wenn sich eine Beute (z.B. Feldhase, Ratte) zeigt, ohne dass er für Kommandos weiterhin empfänglich wäre (weil der Jagdtrieb stärker ist).
Oder ist der Jagdtrieb nicht so stark ausgeprägt und es ist möglich ist, denn Manchester-Terrier so zu erziehen, dass er ein Jagdmanöver wieder abbricht bzw erst gar nicht dazu ansetzt, wenn man ein Kommando gibt?
Könnte er zum Beispiel an einer Landstraße ohne Leine laufen, ohne, dass man befürchten muss, dass er plötzlich über die Straße hechtet?

Weiter interessiert mich wieviel Beschäftigung ein Manchester-Terrier im Alltag braucht. Wieviel körperliche und geistige Betätigung ist nötig, damit er zufrieden ist und nichts aus Langeweile zerstört. Also wie könnte ein ganz normaler Tag eines MTs aussehen, der ihn zufrieden stellt?

Und dann wollte ich noch wissen zu welchen Anlässen ein Manchester-Terrier in der Regel bellt und wie lange das dann jeweils anhält. Hier habe ich ganz unterschiedliche Infos gefunden.

Und die letze Frage ist, wie gut sich ein Manchester-Terrier mit Katzen versteht. Müsste ich mir um die Freigänger auf meiner Straße sorgen machen, oder ist das eine Erziehungssache.

Liebe Grüße an alle
Lia

Benutzeravatar
Sula
Champion Klasse
Champion Klasse
Beiträge: 643
Registriert: 05.11.2008, 17:20
Wohnort: Thüringen

Beitrag von Sula » 26.10.2012, 20:24

Hallo Lia!

Aus meiner Erfahrung kann ich Dir sagen: Ja, der Hund im allgemeinen und speziell der Manchester Terrier ist ein Jäger.
Inwieweit diese Anlage ausgeprägt ist, ist bei jedem Hund/Manchester Terrier unterschiedlich. Ich habe eine ganz tolle Jägerin bei mir zu Hause, die auf Spur und auch auf Sicht jagen würde. :mrgreen:
Je nach Ausprägung kannst Du/musst Du mit dem Hund trainieren (Abbruchsignal, Impulskontrolle usw.) Dieses Training kann Jahre dauern.
Ich würde niemals meinen Hund unangeleint an einer befahrenen Straße führen, selbst wenn er keinen Jagdtrieb hat. Ich bin der Meinung, dass niemand seinen Hund 100prozentig und in jeder Situation beherrschen bzw. beeinflussen kann. Würdest Du Dein Kleinkind so an einer Straße laufen lassen?

Zu Auslastung und Beschäftigung kann vielleicht jemand hier im Forum noch etwas sagen - schau doch mal unter der Rubrik Hundesport, da findest Du Anregungen - auf alle Fälle braucht Dein Hund eine "Arbeit" die ihm und Dir Spaß macht.

Zum Bellen: Manchester Terrier sind auch gute Wächter und melden Besuch oder zeigen durch Bellen an, wenn ihnen etwas "nicht koscher" erscheint.
Auch hier gibt es meiner Meinung nach die unterschiedlichsten Ausprägungen - Hunde die sich sehr ruhig verhalten und eben auch "Bellfreudige" Gefährten.

Wenn die Katzen im Haushalt leben, werden sie in der Regel ganz gut miteinander auskommen. Fremde Katzen in der Nachbarschaft - da gibt es in den seltensten Fällen eine friedliche Koexistenz. :rofl:

Wenn Du Dich für einen Manchester Terrier entscheidest - oder auch für einen anderen Hund - gehe immer vom Extremfall aus!!!
Er wird Dein Leben auf den Kopf stellen!

So toll wie der Manchester-Terrier aussieht - mit seiner athletischen Figur - genauso wendig, schnell, geschickt und richtig schlau ist er auch - ein Traumhund, aber nicht für jedermann/frau.
Viele Grüße Steffi mit Rübe Ruby, Drachenkind Wanda und Sula für immer im Herzen.


Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.
Antoine De Saint-Exupéry

steffi
Champion Klasse
Champion Klasse
Beiträge: 987
Registriert: 14.09.2005, 20:32
Wohnort: Göttingen

Beitrag von steffi » 27.10.2012, 20:59

Mein Manchester-Terrier ist im Vergleich zu vielen anderen eine Schlaftablette, er ist ausschließlich Sichtjäger (ich glaube, dass er viel zu faul ist, um eine Spur auszuarbeiten). Aber auch ihn würde ich nie, nie ohne Leine an der Straße führen. Eine huschende Bewegung am Rand, ein Eichhörnchen auf der anderen Straßenseite, eine Maus oder auch ein wehendes Blatt können Ruckzuck meinen Hund in Bewegung setzen. Und wenn er sich in Bewegung gesetzt hat, dann rennt er bis die Beute erreicht ist oder er erkennt, dass er ohnehin keine Chance hat oder, dass es ein Fehlalarm war oder die Beute im Dickicht verschwindet (Duncan mag weder Brennesseln noch Dornen, daher stoppt er vorher, wenn er keinen Begleithund hat). Sehe ich die Beute vorher und locke ihn, dann kommt er sofort zu mir. Sieht er bewegende Beute vor mir, dann habe ich verloren. Und ich übe täglich Abrufen ohne Anlass, was bei Duncan wichtig ist. Würde ich ihn nur abrufen, wenn es Beute gibt, dann würde er erst prüfen, warum ich ihn locke und dann entscheiden, ob es sich lohnt zu mir zu kommen. Duncan ist jetzt 7 Jahre alt! Seine Bindung an mich und sein Interesse in meine Angebote ist groß, aber Sicht jäger bleibt er trotzdem. Nach meinem Empfinden ist er im Freilauf aber leicht zu steuern, zumindest leichter als die "Spurenleser". Es ist immer alles relativ. Andererseits habe ich MTs kennenlernen dürfen, die beides sehr gut können und umsetzen. Die sind richtig anstrengend :lol:
Was Auslastung angeht ist Duncan ebenfalls nicht anspruchsvoll, zumindest sehe ich das so. Etwas Leckerli suchen, gemeinsam die Maus suchen, mal Rad fahren, lange Spaziergänge, Begleitung in die Stadt, Alltag eben. Meinem Hund reicht das und er hat überhaupt keine Ambitionen etwas zu zerstören. Bellen, ja, das kann er gut, aber nie ohne seinen Grund :wink: . Bellen kann ich unterbrechen, aber nicht völlig abstellen, das heißt, dass noch so gegrummelt wird ala das letzte Wort haben :rofl:
Im Ganzen ist mein Manchester Terrier sehr, sehr viel ruhiger und zahmer als ich bei Anschaffung dachte :mrgreen: . Vor Anschaffung habe ich hier im Forum alles gelesen und mir wurde (fast) Angst und Bange, ob ich mit so einem Hund zurecht komme. Die Manchester sind für mich die etwas anderen Terrier und ich würde wieder einen kaufen.
Über den Jagdtrieb sollte man sich aber keine Illusionen machen!!! Wenn mein Hund seine Beute fängt, dann tötet er sie, da gibt es kein Zögern und er will sie anschließend fressen! Was das soll, weiß ich nicht, er wird gut gefüttert. :mrgreen: Steffi

Benutzeravatar
dietutnix74
Champion Klasse
Champion Klasse
Beiträge: 503
Registriert: 31.07.2009, 06:44
Wohnort: Berlin

Beitrag von dietutnix74 » 28.10.2012, 09:13

Ich bin nicht repräsentativ, da mein kleiner Terrier intensiv gearbeitet wird und er daher ausgelastet ist.

Jagen, ja das tut er. Allerdings hat er eine gesunde Triebkontrolle gelernt. Hauptssächlich dadurch, dass er hin und wieder jagen darf. Seine Lieblinge sind Amseln.

Die ersten 2 Jahre waren erziehungstechnisch anspruchsvoll. Jetzt ist er ein toller Alltagshund.
Solange Menschen glauben, dass Tiere nichts fühlen, solange müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.

Benutzeravatar
Sylvie
Champion Klasse
Champion Klasse
Beiträge: 640
Registriert: 28.05.2007, 12:46
Wohnort: NRW

Beitrag von Sylvie » 30.10.2012, 11:32

Dira ist ähnlich wie Steffis Duncan. Ne totale Schlaftablette. Sie liegt den Großteil des Tages irgendwo rum und schläft. Sie ist ebenfalls ein reiner Sichtjäger, Spuren interessieren sie eher nicht. Allerdings sind ihr auch Mäuse total egal. Interessant findet sie hingegen Krähen. Da lässt sie sich auch nicht unbedingt abrufen, bei Rehen z.B. hingegen schon. Aber ich lasse sie auch nur dort laufen, wo keine Autos fahren. Gut, bei uns auf dem Feldweg kommt ab und zu mal eins, aber da hört sie sehr gut und ist auch immer bestrebt, meine Tochter zu schützen.

Auslastung: Da ist sie auch nicht so anspruchsvoll. Seit meine Tochter selber läuft, fallen die Spaziergänge nicht mehr so lang aus, weil meine Tochter das noch nicht schafft. Wenn ich sie mal überreden kann, sich in den Kinderwagen zu setzen, werden es aber auch längere Touren. An manchen Tagen gibt es aber auch gar keinen großen Spaziergang, das stört Dira auch nicht. Bei Regen oder Schnee z.B. ist sie froh, wenn sie schnell wieder unter ihre Decke kann. Decken sind bei Dira nämlich ein absolutes Muss. Ohne wird nicht geschlafen.
Liebe Grüße von Sylvia, Prinzessin Rennsemmel Dira (geb. 20.08.2007) und Westie-Dame Elli im Herzen (26.05.1997 - 30.08.2010)

Lia
Welpe
Welpe
Beiträge: 16
Registriert: 26.10.2012, 18:09

Beitrag von Lia » 01.11.2012, 12:58

Danke für die schnellen Antworten und die vielen Tipps! :-)
Musste lachen als Steffie meinte, dass sie nicht weiß wieso er sie frisst, er wird anständig gefüttert :D
Und mir geht es gerade auch so, dass ich mich frage ob ich diese schöne Rasse halten kann. Ich finde auch den sensiblen Chrakter der Rasse toll und kann mir vorstellen dass das gut zu mir passt.

Also zusammenfassend habe ich das jetzt so verstanden, dass jeder Manchester-Terrier einen mehr oder weniger stark ausgeprägten Jagdtrieb hat und die Vorlieben variieren können. Und so verhält es sich auch mit dem Bellen und anderem. Vermutlich ist jeder Welpe ein kleines Überraschungspaket.

Eigene Katze wird auf der Straße nicht gejagt, andere schon.
Dann noch ein paar ergänzende Fragen:
Würde eine Nachbarskatze denn getötet werden? Ist das schon jemanden passiert?

Also wenn auch nur das geringste Risiko besteht, würde ich meinen Hund natürlich nicht an der Straße laufen lassen. Ich habe nur mal ältere HUnde gesehen, die stur den Besitzer folgten egal wo. Aber ich habe das eigentlich nur gefragt um den Jagdinstinkt an einem ganz konkreten Beispiel besser einschätzen zu können. :-) Vielleicht nicht so gut gewählt.

Und könnt ihr eure Hunde denn im Wald frei laufen lassen? Man hört ja auch von Jägern, die schnell ein Jagdvorhaben tötlich beenden...das wäre mein Alptraum!

Dann wollte ich fragen wie ihr das mit der Triebkontrolle und Impulskontrolle macht. Würdet ihr mir erklären wie das funktionieren oder wo ich Infos dazu finde?

Und dann noch die letze Frage. Wie oft geht ihr am Tag raus und wie lange jedesmal. Also z.B ein großer Spaziergangn und sonst nur kurz ums Eck, oder jedes Mal etwas länger. Gerne auch mit Zeitangabe :-)

Liebe Grüße :-) :-) :-)
Lia

Benutzeravatar
Sula
Champion Klasse
Champion Klasse
Beiträge: 643
Registriert: 05.11.2008, 17:20
Wohnort: Thüringen

Beitrag von Sula » 01.11.2012, 20:52

Also ich kann Dir von meinen Erfahrungen berichten:

Ruby findet die 5 Katzen die bei uns auf dem Hof leben total doof. Als Welpe hat sie eine Katze angeschnuppert - die Katze war an Hunde gewöhnt und lief nicht weg. Aber sie wollte mit ihr spielen und das fand die Katze nicht so prickelnd und wich ihr aus. Seidem sieht die Rübe die Katzen als Jagdobjekte an. Sie geht schon schleichend über den Hof - ich sage immer -Jagdmodus eingeschaltet. Wenn eine Katze sich über den Hof bewegt, will sie hinterher - daher wird sie immer an der Leine über den Hof gehen. Auf dem Feldweg war Ruby abgeleint, weil ich weit und breit kein Tier gesehen habe. Eine Katze sprang aus dem Graben neben dem Weg. Sie verfolgte die Katze zirka 100 m bis die Katze sich hinkauerte. Sie blieb vor der Katze stehen und verbellte sie, bis ich heran war und Ruby anleinte und wegführte.
Daraus schließe ich, dass sie nicht bis zum Töten gehen würde. Anders würde es vielleicht aussehen, wenn die Katze angreifen würde - aber ich möchte diese Situationen soweit es geht vermeiden, zumal auch der Hund schlimme Verletzungen davontragen würde - Krallen einer Katze sind nicht zu unterschätzen!

Wenn Du einen Hund mit Jagdabitionen hast und er hat auch nur hin und wieder die Gelegenheit dies auszuleben - z. B. das Hinterherjagen von Hasen und Rehen, so wird er das immer intensiver ausleben. Ich könnte mir also vorstellen dass er irgendwann auch bis zum Äußersten gehen würde und das Jagdobjekt bei Gelegenheit auch tötet.
Schon das Verfolgen von Insekten - beim Welpen sehr niedlich anzuschauen - ist eine Übung um die Jagd zu üben und zu perfektionieren.

Wenn Dir Dein Hund im Wald abhanden kommt, ist selten ein Jäger da und erschießt ihn gleich - aber vielleicht 5 Tage zu suchen, zu bangen und schier vor Angst verrückt zu werden weil Du nicht weißt, wo Dein Hund ist und was ihm passiert ist - das wäre und ist ein Alptraum!

Ich habe das Buch: Impulskontrolle: Wie Hunde sich beherrschen lernen von Ariane Ullrich - dies kann ich als Einstieg empfehlen.
Such Dir Mensch-Hund-Teams wo Du das Gefühl hast - da klappt die Verständigung und da ist Harmonie und der Hund wird gut vom Menschen geführt - ja, solche Menschen und Hunde trifft man auch mal :D -such da das Gespräch - da bekommt man gute Tipps.
Am besten ist natürlich, Du suchst Dir einen kompetenten Züchter, der Dir in allen Lebenslagen hilft und den Du immer anrufen kannst. Schau Dir also einige Züchter und die Hunde an, bevor Du Dich entscheidest.

Ich kann Dir nur von mir schreiben:
Ich gehe zwei Runden am Tag mit Ruby, jeweils zwischen 45min und 1,5Stunden. Während dieser Zeit baue ich Übungen ein und spiele mit ihr. Wenn das Wetter kalt ist oder es regnet, gehen wir 3 mal eine halbe Stunde. Einmal in der Woche gehen wir mit anderen Hunden laufen, einmal oder auch zweimal gehen wir wöchentlich auf den Hundeplatz und an 3 bis 4 Tagen clickern wir zu Hause (Tricks üben). Jeden Abend wenn mein Mann nach Hause kommt "tobt" er mit Ruby für 5-10min.

Nun hab ich soviel geschrieben und es würde mich interessieren, wie Deine Lebensumstände sind und ob und wie Du es Dir vorstellen würdest, mit einem Manchester Terrier zu leben. :wink:
Viele Grüße Steffi mit Rübe Ruby, Drachenkind Wanda und Sula für immer im Herzen.


Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.
Antoine De Saint-Exupéry

Benutzeravatar
Ynys Daeargi
Veteranen Klasse
Veteranen Klasse
Beiträge: 2141
Registriert: 21.01.2006, 17:36
Wohnort: Hasselroth

Beitrag von Ynys Daeargi » 02.11.2012, 16:49

:shock: Bin gerade baff!
Was hat die Rübe denn für eine Riesenblase, wenn sie nur 2 Mal am Tag pieseln gehen muß? :confused:
Carsta

Benutzeravatar
Sula
Champion Klasse
Champion Klasse
Beiträge: 643
Registriert: 05.11.2008, 17:20
Wohnort: Thüringen

Beitrag von Sula » 02.11.2012, 20:13

Ynys Daeargi hat geschrieben::shock: Bin gerade baff!
Was hat die Rübe denn für eine Riesenblase, wenn sie nur 2 Mal am Tag pieseln gehen muß? :confused:

:wink: Sie darf natürlich sofort raus, wenn sie muss. Wir haben ja auch noch einen Garten...

Aber wenn ich es mir recht überlege :confused: Von abends 18.00 Uhr bis morgens 9.00 Uhr kann sie aushalten - besonders wenn das Wetter mies ist.
Und sie darf trinken wann und wieviel sie will und bekommt ausreichend Futter. :mrgreen:
Viele Grüße Steffi mit Rübe Ruby, Drachenkind Wanda und Sula für immer im Herzen.


Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.
Antoine De Saint-Exupéry

Lia
Welpe
Welpe
Beiträge: 16
Registriert: 26.10.2012, 18:09

Beitrag von Lia » 02.11.2012, 20:53

Ja, bei mir steht da vieles in den Sternen^^ Ich bin gerade noch am studieren und werde wohl nächstes Jahr fertig. Dann muss ich mir einen Job suchen und eine neue Wohnung. Und davon wird es dann auch abhängen, ob ein Hund in mein Leben passt, oder nicht. Wenn ich Glück habe finde ich entweder einen Job, der Hunde erlaubt, oder ich finde Menschen, die sich in meiner Abwesenheit um ihn kümmern z.B. meine Eltern. Aber wie gesagt, das ist alles noch total unklar. Aber ich wollte mich, da ich mir schon ewig einen Hund wünsche, schon einmal Gedanken darüber machen, welche Ansprüche ein Hund hat und mir zu überlegen ob/wie ich die erfüllen kann. Und da ich mich gerade für den Manchester-Terrier so begeistert habe, wollte ich gleich ganz viel über ihn erfahren :-D
Und ich glaube jetzt habe ich durch dich /euch auch einen guten Eindruck gewinnen können und bin wieder ein Stück schlauer geworden. Und auch die Tipps werde ich beherzigen. Kann aber eben alles noch ne Weile dauern bis es wirkich dazu kommt, dass ich mir einen Hund anschaffen kann.
Wenn noch jemand weiter Infos zu meinen Fragen oder allgemein hat, freue ich mich natürlich darüber :-)

Die Leistung von Rübe finde ich übringens auch erstaunlich. Das sind ja 15 Stunden, oder? :shock: :D

Ich habs zwar noch nicht gemacht, aber clickern wäre glaub total mein Fall. Insgesamt macht es mir viel Spaß Tricks beizubringen :-D

Viele liebe Grüße
Lia

Benutzeravatar
Rocketinchen
Offene Klasse
Offene Klasse
Beiträge: 155
Registriert: 17.10.2010, 19:10
Wohnort: 63762 Großostheim

Beitrag von Rocketinchen » 03.11.2012, 08:36

Hallo Lia,

den Ausführungen von Steffi mit Rübe gibt es eigentlich nicht wirklich etwas hinzuzufügen. Jeder kleine Manchi wird ein Überraschungspakt sein. Wir haben drei Mädels und alle sind auf ihre Art und Weise unterschiedlich. Jagen macht allen dreien Spaß und ich kann mich gut erinnern, wie Klein - Zita in der Wiese den Schmetterlingen hinterher ist. Sah das süß aus, war aber ganz klar schon jagen. Heute rennt sie jedem Vogel nach, der auffliegt und bricht erst ab, wenn der Vogel weit genug nach oben fliegt.
Was Katzen angeht, so denke ich nicht, dass sie eine Katze in Abwehrstellung angehen würden, aber wehe die Katze rennt weg. Unsere Mädels hatten im Feld schon Begegnungen mit Katzen, halten aber einige Meter Abstand, wenn die Katze stehen bleibt. Wenn sie wegrennt, dann kann sie nur ein Baum retten, der zum Glück da war. Die Manchester sind deutlich schneller als eine Katze, sie haben mit jeden Sprung Boden gut gemacht.
Und im Wald frei laufen lassen würde ich nicht machen, solange Du nicht sicher bist, wie ausgepägt der Jagdtrieb ist. Weniger aus Angst vor einem Jäger, sondern mehr aus Angst, dass der Hund seiner fliehenden Beute viel zu lange nacheilt und Dich dann vielleicht nicht wieder findet.

Rocketinchen und ihr Schreiberling

Benutzeravatar
Dorothea
Champion Klasse
Champion Klasse
Beiträge: 687
Registriert: 14.01.2007, 12:48
Wohnort: Ittigen/Schweiz
Kontaktdaten:

Beitrag von Dorothea » 03.11.2012, 14:55

Rocketinchen hat geschrieben:
Was Katzen angeht, so denke ich nicht, dass sie eine Katze in Abwehrstellung angehen würden, aber wehe die Katze rennt weg. Unsere Mädels hatten im Feld schon Begegnungen mit Katzen, halten aber einige Meter Abstand, wenn die Katze stehen bleibt. Wenn sie wegrennt, dann kann sie nur ein Baum retten, der zum Glück da war. Die Manchester sind deutlich schneller als eine Katze, sie haben mit jeden Sprung Boden gut gemacht.


Rocketinchen und ihr Schreiberling
Ja bei uns ist es auch so :? Katzen sind ein Elend, bei uns hat es in der Umgebung an die 15 Stück ! und alle sind im Wald auf Vogel und Eichhörnchen jagt :evil: Weil wir ja gleich am Wald wohnen, Indra kommt schon zur Türe rauss und ist gespannt wie eine Feder, wo sind die Viecher die so schön wegrennen und sie hinterher :shock: darum ist Leinenzwang angesagt, im Frühjahr ist Indi ja einer Katze hinterher über die Hauptstrasse 3x hat sie die Strasse gekreuzt mein Herz ist fast stehengeblieben. Bei Katzen sind nur noch die Sinne auf jagen, Ohren und Kopf ist dann ausgeschaltet :roll:
Im Wald, weg von den Häusern darf sie frei laufen, bei Wild ist sie ohne weiteres abrufbar, Vögel hat sie gelernt sind nicht fassbar so dass sie sich die Mühe schon garnicht mehr macht denen hinterher zu rennen. Indi ist ganz ausgeprägt eine Sichtjägerin. Erschnüffelt sie eine Spur am Boden sieht aber kein Wild ist das nach 2-3 Schritten schon nicht mehr von Interesse. Ausser eben bei Katzen da ist alles anders :roll:


Liebe Grüsse
Dorothea

Laika, Indra und Loona
und im Herzen Laila 20.7.1997-12.1.2011
und Bienchen 01.01.2000-31.08.2015


Zum schweigen fehlen mir die passenden Worte

Benutzeravatar
Sylvie
Champion Klasse
Champion Klasse
Beiträge: 640
Registriert: 28.05.2007, 12:46
Wohnort: NRW

Beitrag von Sylvie » 04.11.2012, 11:48

Also Dira hält auch ohne Weiteres 15 Stunden und mehr ohne Pieseln aus. Und auch sie darf trinken, wann und wieviel sie will.
Liebe Grüße von Sylvia, Prinzessin Rennsemmel Dira (geb. 20.08.2007) und Westie-Dame Elli im Herzen (26.05.1997 - 30.08.2010)

Benutzeravatar
Beate
Champion Klasse
Champion Klasse
Beiträge: 481
Registriert: 06.02.2007, 13:33
Wohnort: Oberammergau
Kontaktdaten:

Beitrag von Beate » 07.11.2012, 08:26

Chandor jagd NULL, nicht nur weil er schon 15 Jahre alt ist, sondern weil er das viel zu prollig findet :wink: . Man(n) jagd nicht, Man(n) bleibt lieber bei der Mutti, da gibt es Kekse :mrgreen:
Siegfried hat schon mit 9 Wochen das Jagen "verboten" bekommen. Weder Regenwürmer, Ameisen noch Blätter. Ich habe von Anfang an Impulskontrolle mit ihm trainiert, ja, das geht auch schon mit einem Welpen :mrgreen:.
Der einzige, der bei uns jagd, ist mein Mischling: Irish Wolfhound mal Hütehund. Nachdem er anfänglich nur auf Sicht gejagd hat, hat er Ohren und Nase auch noch trainiert. Aber: nach 6 Jahren konsequentem Impulskontrolltraining kann er in 50 cm Abstand unangeleint einem Eichhörnchen zu schauen, ist am Rehbock abrufbar...Aber sicherheitshalber ist er in uns unbekanntem Gelände oder wildreichem Gebiet angeleint, 8-Meter Flexileine reichen dann auch als Bewegungsspielraum :wink: ...
Also, mein Tipp: egal ob Manchester-Terrier oder nicht: wehret den Anfängen! Gar nicht warten, ob der Hund jagd oder nicht, sondern von Anfang an Training :wink:
A dog is for life, not just for Christmas

Benutzeravatar
Dogdance
Rüpel
Rüpel
Beiträge: 119
Registriert: 26.03.2010, 17:54
Wohnort: Bad Krozingen
Kontaktdaten:

Beitrag von Dogdance » 07.11.2012, 18:08

.. ja auch Mila ist (fast) jederzeit abrufbar!

Das mit der Jagd haben ich unter Kontrolle. Dafür darf Sie auch ab und zu mal los und Mäuse jagen.
Jedoch stelle ich fest, dass Sie sich ohne mein OK auf die "richtige" Jagd geht (d.h. Vögel, Eichhörnchen, Hase, etc), dann ist Mila für die nächsten Tage an der Schleppleine.
Also, verlässt Sie Ihre Spielwiese, folgt eine sichere Konsequenz.
Natürlich ist das nicht von ALLEIN gegangen. Fleisiges Training über eine lange Zeit gibt Mila und mir heute die Freiheit. :mrgreen:
Matthias mit Paula und Gräfin Mila of the Black Hurrican´s
www.manchester-terrier-baden.de

Antworten