Ein paar Fragen zum Manchester Terrier

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fragen-ylee
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Ein paar Fragen zum Manchester Terrier

Beitrag von fragen-ylee » 14.11.2007, 15:26

Hallo liebes Forum, hab schon ein paar Tage im Forum gelesen, aber ich hab einige Fragen, auf die ich keine Antwort finde, deshalb hab ich mich mal registriert! :D

Um es mal vorweg zu nehmen:
Ich habe vor ein paar Monaten mal einen Manchester-Terrier gesehen, dann im Netz recherchiert und war sehr begeistert. Da ich aber überhaupt keine Hundeerfahrung habe, möchte ich mich erstmal umfangreich informieren, ob ein Hund für mich überhaupt in Frage kommt. Ich plane auch keine konkrete Anschaffung, möchte halt nur so einiges wissen und dann entscheiden, ob ich mir irgendwann mal so ein schönes Tier zulegen kann.

Hier meine Fragen:
1. Sobald man im Netz nach Infos über den Manchester-Terrier sucht, stößt man immer und überall auf Zucht, Ausstellungen, Rasse-Standards und sehr konkrete Stammbäume. Wenn ich einen Hund hätte, wäre mein Hauptanliegen eigentlich nur, dass es dem Tier gut geht und wir ein bißchen rumkaspern und er mich durch's Leben begleitet....Ausstellungen, Zucht und Einhaltung irgendwelcher Standards interessieren mich eigentlich weniger...
Gibt es auch solche Manchester-Terrier's, also quasi "ganz normale"? Es wäre ja schade, wenn ich ein absolutes Prachtexemplar kaufen würde, es aber weder bei Wettbewerben oder zur Zucht einsetze...!?!

2. Ich habe bisher absolut keine Erfahrung mit Hunden, was z.B. Erziehung angeht. Ich erwarte nicht, dass der Hund zu 100% gehorsam wäre oder absolut dressiert ist, wichtig ist mir nur, dass er nicht permanent bellt, stubenrein ist und nicht beißt oder Leute anspringt.
Er muss nicht unbedingt "Sitz" und "Platz" perfekt beherrschen, er sollte sich einfach nur ein bißchen benehmen können...
Kann ich als Einsteiger einem Hund sowas vermitteln? Oder laufe ich Gefahr, dass ich den Hund total verziehe, weil ich keine Ahung habe?
Allerdings möchte ich auch nicht drei Mal die Woche in die Hundeschule fahren müssen...

3. Wie hoch ist der Zeitaufwand und vor allem der Aufmerksamkeitsaufwand tatsächlich? Braucht der Hund sehr viel Aufmerksamkeit für sich alleine, oder reicht es ihm, wenn er sozusagen "dabei" ist? Also ich sag mal, wenn er im Wohnzimmer vor der Couch liegen darf, wenn die Familie fernsehen schaut? Oder würde man ihn dann schon vernachlässigen?

4. Kann der Hund mehrere Bezugspersonen haben?
Da ich wie sehr wahrscheinlich viele Hundehalter beruftätig bin, hätte ich tagsüber von 8 bis 16 Uhr keine Zeit für den Hund. Ich würde ihn dann natürlich nicht allein lassen, sondern ihn bei meinen Eltern lassen (wohnen gegenüber und sind Rentner). Nachmittags wäre er dann wieder bei mir.
Schadet dass dem Hund, wenn er sozusagen "rumgereicht" wird?
Oder kann es auch sein, dass der Hund das gut findet, wenn er Kontakt hat und mal andere Menschen sieht?

5. Auch wenn man das ja eigentlich nicht fragen sollte:
Was kostet so ein Tier überhaupt? Ich hab im Netz schon ein paar Preise gesehen, allerdings waren das immer Würfe von prämierten Hunden, sozusagen Zuchtprofis. Gibt es auch wie oben schon gefragt "normale" Hunde? Mir ist es eigentlich nicht soooo wichtig, wer die Eltern sind, solange der Hund gesund ist und keine Erbkrankheiten hat.

Ich hoffe es fühlt sich durch meine dummen Fragen niemand auf den Schlips getreten oder belästigt, ich möchte mich einfach nur mal informieren, ob es für mich überhaupt Sinn macht über die Anschaffung nachzudenken!

Vielen Dank,

Gruß, ylee

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Beitrag von Franziska » 15.11.2007, 07:19

Hallo Ylee,

erst mal vielen Dank für Deine Fragen und dass Du Dich vorab so damit beschäftigst. Ich wünschte, mehr Manchester-Terrier- (und Hunde-Interessenten allgemein) würden so offen fragen und sich damit auseinandersetzen!

Deine Fragen werden sicher ein wenig unterschiedlich beantworten werden, da es unterschiedliche Meinungen und Erfahrungen gibt. Es kommt einfach auf die jeweiligen Menschen und den jeweiligen Hund an. Und manche Menschen haben einfach ab Werk kein Händchen für Terrier. Da wäre man mit einer anderen Rasse einfach besser bedient.

Ich beantworte Deine Fragen mal aus meiner Sicht :D

Zu 1.
Na klar gibt es auch solche, die vielleicht nicht so zur Zucht geeignet sind, aber letztendlich sieht man das erst, wenn sie etwas älter sind. Es gibt keine Züchter bei uns, die die Hunde preiswerter abgeben, weil die Eltern nicht die ganzen Titel haben. Babies sind alle süß und kosten erstmal alle gleich.

Zu 2.
Auch ein Einsteiger kann so etwas einem Hund vermitteln, allerdings ist der Manchester-Terrier kein leicht erziehbarer Hund. Man muß da schon gezielt udn konsequent mit dem kleinen arbeiten / üben. Eine Konstellation wie bei Euch ist ab Werk erstmal für diee Hunde das gefundene Fressen, um die eigenen Schäfchen ins Trockene zu bringen. Wenn Deine Eltern nicht absolut die selbe Sprache sprechen wie ihr, ist das Kleine überfordert.

Zu 3.
Das ist eine Sache der Erziehung, aber grundsätzlich ist der Manchester-Terrier ein sehr intelligenter Hund, der auch Kopfarbeit (neben viel Auslauf) braucht. Der Manchester-Terrier will immer gerne überall dabei sein, also ist auf der Couch beim fernsehen kuscheln schon mal ziemlich gut. Welpen und jungen MTs brauchen allerdings wirklich viel Aufmerksamkeit (nicht immer die direkte) für eine liebevolle Erziehung. Ab Werk benimmt sich der Manchester-Terrier nicht so, dass man das immer als angenehm empfindet :mrgreen:

Zu 4.
Kontakt zu anderen Menschen von klein auf ist schon gut für den Manchester-Terrier. Er wird sich automatisch seine Bezugsperson bei Euch suchen und auch auch nur ihr gut gehorchen. Dies kannst Du erstmal nicht beeinflussen. Je nachdem wie man mit ihm übt klappt es auch mit dem direkten Umfeld ganz gut. Für einen Welpen ist die Konstellation allerdings nicht optimal. Es bedeutet, dass Deine Eltern die meiste Zeit mit ihm verbringen, also die prägendsten Personen sind. Es sei denn Du beschäftigst Dich ab 16:00 intensiv mit ihm.

Zu 5.
Manchester-Terrier-Welpen kosten zwischen 900 und 1.100 Euro - je nach Züchter, wobei nicht die Teuersten die besten Hunde züchten.

So spontan würde ich Dir eine andere Rasse empfehlen, die solche Umstände lockerer wegsteckt, oder einen älteren Manchester-Terrier (6 - 7 Jahre oder noch älter). Der ist einfach schon etwas ruhiger und gefestigter (oder eben auch nicht - je nach Werdegang). Solche sind allerdings nur sehr selten zu bekommen.

LG
Franziska

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Beitrag von Ina » 15.11.2007, 10:48

Hallo Ylee,

ich kann mich Franziska nur anschließen :top: .

Kaum zu glauben, wenn man einen Manchester-Terrier sieht (so klein, süß und unschuldig dreinblickend :roll: ), aber das können auch kleinen, allerdings liebe, Monster sein :twisted: .

Such dir doch am besten mal in deiner Nähe einen Manchester-Terrier-Züchter oder Besitzer, wo du die Wuffels mal live erleben kannst :schlaumeier:
Ausstellungen sind auch gut geeignet um Manchester-Terrier und ihre Besitzer kennenzulernen.
Da kannst du dann auch gezielt Fragen stellen.

LG
Ina
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Beitrag von Susanne » 15.11.2007, 13:26

Da kann ich mich Franziska auch nur anschließen.
Bei mir war und ist die Konstellation ungefähr auch wie bei dir:
Manchester waren meine ersten Hunde, und ich habe gleich 2 Welpen aus einem Wurf genommen.
Wir sind 1x die Woche in die Hundeschule gegangen um uns Anregungen zu holen, die richtige Übung kann man dem Hund sowieso nur persönlich im Gelände usw. vermitteln.
Ich habe meine Hunde gut erzogen und dennoch sind sie ihrer Rasse treu geblieben, und genauso wollte ichs auch haben.
Da ich auch ganztägig berufstätig bin, hat "Oma" die Tagesbetreuung übernommen. Das hat die Hunde aber nicht daran zweifeln lassen wer Chef ist.
Unter hundert Menschen liebe ich nur einen, unter hundert Hunden neunundneunzig.
Liebe Grüße
Susanne

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Beitrag von monsters » 15.11.2007, 14:42

Ich schliess mich Franziska an :wink: . Nur eine kleine Anmerkung:
Deine Fragen sind recht allgemein und wenig manchesterspezifisch-das ist so für alle Hunden zu beantworten. Das ist keine Kritik, sondern mehr die Anregung, die gleichen Fragen auch mal an Hundemenschen zu stellen, die Du vielleicht auch persönlich kennst und gut einschätzen kannst-und die auch Dich gut einschätzen können.
Viele Hundeschulen bieten auch Hilfe *vorab* an...beraten Dich im Vorfeld, besuchen den Züchter mit Dir, etc.
Als Hundeneuling würd ich das machen :P .

Mein erster Hund war auch mein Manchester-und das war nicht unbedingt ne gute Kombi :wink: .
Heute wäre mir immer das Wichtigste, wenn ich mich für eine Rasse interessiere, diese wirklich kennenzulernen...ich würd mich mit Leuten treffen, die solche Hunde haben, Kontakt zu verschiedenen Züchtern aufnehmen, die Hunde im Alltag kennenlernen, in der Arbeit kennenlernen (ok, fällt ja beim Manchester-Terrier weg).

Liebe Grüsse, Marta mit besagten Ersthund Pelle, der aber natürlich trotzdem der weltbeste und tollste Hund überhaupt ist. :mrgreen:
Liebe Grüsse!

monsters
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Re: Ein paar Fragen zum Manchester-Terrier

Beitrag von monsters » 15.11.2007, 17:04

fragen-ylee hat geschrieben:
4. Kann der Hund mehrere Bezugspersonen haben?
Da ich wie sehr wahrscheinlich viele Hundehalter beruftätig bin, hätte ich tagsüber von 8 bis 16 Uhr keine Zeit für den Hund. Ich würde ihn dann natürlich nicht allein lassen, sondern ihn bei meinen Eltern lassen (wohnen gegenüber und sind Rentner). Nachmittags wäre er dann wieder bei mir.
Schadet dass dem Hund, wenn er sozusagen "rumgereicht" wird?
Oder kann es auch sein, dass der Hund das gut findet, wenn er Kontakt hat und mal andere Menschen sieht?
Nomma konkret dazu:

Das finde ich optimal!!! Das ist kein "Rumreichen", sondern eher der Traum eines arbeitenden Hundebesitzers!
Besonders mit einem Welpen...auch hier bin ich mal wieder recht spookey und der Meinung, dass Welpen generell nicht alleine sein sollten!
Käme heute nochmal ein Welpe, würde ich erst sehr spät (frühestens mittleres bis spätes Junghundalter) anfangen, überhaupt mal mit dem schrittweisen Erlernen vom Alleinbleiben zu beginnen...ich hab aber auch leicht reden, weil ich ja mehrere Hunde als potentielle Ansprechpartner und soziale Partner hab :wink: .

Ich würd mir keine grossen Sorgen diesbezüglich...auf *grobe* Regeln kann man sich ja einigen, ansonsten denke ich, dass Hunde das sehr gut wie Kinder auf die Reihe kriegen...die wissen ganz schnell, was man bei Oma und Opa darf und "zuhause" halt nicht :wink: .

Unsere Wuffelz sind öfters mal bei einem Sitter...die haben nie ein Problem, sich schnell anzupassen (sofern es nicht die *Ich-muss-auf-dem-Sofa-liegen-weil-ich-der-Pelle-bin*-Regel betrifft :rofl: ).
Liebe Grüsse!

fragen-ylee
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Beitrag von fragen-ylee » 15.11.2007, 22:04

Hallo, also erstmal vielen Dank an alle für die netten, hilfreichen Antworten! :top:

Über eine andere Rasse mag ich eigentlich nur ungern nachdenken, denn der Manchester Terrier ist für mich irgendwie der Hund, den ich mir immer vorgestellt habe - schon bevor ich überhaupt wusste, dass es ihn überhaupt gibt und wie er aussieht!

Mein "Traumhund" habe ich mir ungefähr so vorgestellt:
Sportlich und agil
intelligent
auf jeden Fall kurzes Fell (bei Collies oder Bobtails könnte ich durchdrehen!)
möglichst dunkles Fell
ein bißchen verrückt
nicht so groß und übermäßig kräftig
nicht aggressiv
nicht tollpatschig oder irgendwie trottelig....

Ja, und auch wenn das sicher keiner gern hören mag, aber für mich sieht der Manchester-Terrier ein bißchen Dobermann-mäßig aus, das gefällt mir sehr gut.
Wobei ich auf so einen Hund keine Lust hätte, mir würde es schwer fallen mich 100%ig auf den hund zu verlassen und ich hätte wahrscheinlich immer ein bißchen Angst vor ihm.
Bitte nicht falsch verstehen, ich suche keinen Hund zum Leute erschrecken oder rumprollen, mir gefallen die Tiere einfach aufgrund ihrer kräftigen, agilen Optik.
Na ja, aber wie eingangs schon erwähnt würde ich jetzt nicht losstürzen und versuchen schnellstmögliche eine zu kriegen, aber ich werde mich auf jeden fall auch noch weiterhin informieren und auch versuchen meine Eltern ein bißchen anzustiften... :wink:

Vielleicht wäre es ja auch eine Möglichkeit einen etwas älteren Jund aufzunehmen, z.B. aus dem Tierheim, wobei man dazu ja doch besser erfahren sein sollte, falls der Hund irgendwie verstört ist.
Rundum glückliche Tiere bekommt man im Tierheim wohl nicht.

Wie läuft sowas denn eigentlich ab, wenn ich beim Züchter einen Manchester-Terrier kaufen wollen würde? Hat der sowas wie Wartelisten und sucht sich dann den geeigneten Halter aus? Wie lange sind die Wartezeiten?

Übrigens habt ihr hier alle ganz tolle Tiere, hab mir den halbe Fotothread angesehen, die sind echt der Hammer! :bana:

monsters
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Beitrag von monsters » 15.11.2007, 22:54

Einige Züchter haben Wartelisten :wink: .

Der Optimalfall läuft so: Du suchst Dir einen Züchter und besuchst ihn im Optimalfall, wenn er KEINE Welpen hat.
Ansonsten sieht man nur noch Welpen und jede Objektivität ist dahin :wink: .
Die meisten Züchter freuen sich über das Interesse.
Ich würde immer noch versuchen, den Vaterrüden kennenzulernen...sofern nicht ein eigener Rüde gedeckt hat.
Wenn man sich *versteht* und auf einer *Wellenlänge* ist, lässt man sich auf die Warteliste setzen und besucht später den Wurf und klaut am besten gleich alle Welpen (ach nee, letzten Satz bitte wegstreichen :wink: ).


Aber-im Tierheim gibt es keinesfalls nur Problemtiere!!! Im Gegenteil, für einen Hundeanfänger ist ein älterer Hund oft besser. Du erkennst besser die Ansprüche, hast einen gefestigten Charakter und weisst, worauf Du Dich einlässt-das lässt sich bei Welpen oft nicht vorhersehen.
Viele nette, hübsche, unkomplizierte Traumhunde warten im Tierheim auf ein Plätzchen.


Sicher spielt Optik auch eine Rolle...davon kann sich niemand freisprechen.
Aber...lass es nicht wichtig werden bei Deiner Hundewahl!


Weiterhin...Deine "Ansprüche" an Deinen Hund sind wenig manchesterspezifisch....Du könntest mit vielen Rassen glücklich werden.
Gerade, weil der Manchester-Terrier einfach ein recht *spezieller* Hund ist, kann ich nur wieder raten, möglichst viele Hunde dieser Rasse selbst kennenzulernen, um einen Eindruck zu gewinnen.
Liebe Grüsse!

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Beitrag von Manuela » 16.11.2007, 08:32

monsters hat geschrieben:Ich würde immer noch versuchen, den Vaterrüden kennenzulernen...sofern nicht ein eigener Rüde gedeckt hat.
Wenn der "Papa" nicht aus Deutschland ist, stelle ich mir das nicht einfach vor :wink:

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Beitrag von Ynys Daeargi » 16.11.2007, 09:02

Manuela, jetzt mach aber mal einen Punkt:
Hundeverrückte stellen ihre Urlaubsplanung doch immer nach Hundegesichtspunkten zusammen - ein Rüdenbesuch kann da doch ungeheure Möglichkeiten für die Entdeckung neuer Strände bieten! :rofl: :rofl: :rofl:
Carsta

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Beitrag von Slimgirly » 16.11.2007, 09:10

Hallo Ylee,

erst mal ein HERZLICHES WILLKOMMEN von mir. :headbang:

Ich finde es immer sehr lobenswert, wenn man sich bereits vor der Anschaffung eines Hundes Gedanken macht. Gerade wenn es um die Rassenwahl geht, sollte man ehrlich zu sich sein und schauen, welche Rasse zu einem passt. Die Auswahl ist so riesig, da ist für jeden etwas dabei. :D

Wenn Du Dich ein wenig mit den Manchestern und Terriern im Allgemeinen befasst, wirst Du schnell merken, dass es ganz besondere Hunde sind: Charmante Energiebündel, die ihr Herz auf dem rechten Fleck haben. Unermüdlich, für jeden Spaß zu haben, aber auch mit einer gehörigen Portion Eigenwillen ausgestattet. Schaue sie Dir wenn möglich einmal auf einer Ausstellung oder beim Züchter an. Nur so kannst Du Dir ein Bild davon machen, ob Du einem Terrier gewachsen bist.

Irgendwo habe ich mal den Spruch gelesen: Einen Terrier kannst Du weder bestechen noch zwingen, seinen Respekt musst Du Dir verdienen. (Oder so ähnlich.) Ich finde diesen Satz in Bezug auf das Zusammenleben mit einem Terrier sehr zutreffend. :top:
Allerdings denke ich auch, dass Terrier nicht unbedingt für den unbedarften Anfänger geeignet sind; es sei denn, er will gemeinsam mit und von seinem Hund lernen. Denn glaube mir, lernen tut ein Hund immer. Und wenn Du ihm nicht beibringst was erwünscht ist, dann bringt er sich selber die Dinge bei, die Du so gar nicht haben willst.

Was den Welpenpreis angeht, ist es noch die kleinste Ausgabe im Laufe eines hoffentlich langen Hundelebens. Die regelmäßigen Kosten wie Futter, Ausstattung, Leckerlies, Hundesteuer, ... schlagen da viel mehr zu Buche. Und die Tierarztkosten – sollte der Hund einmal krank werden – sind auch nicht gerade unerheblich.

Zeitaufwand? Mmhh, kann ich so gar nicht sagen! Unsere Hunde gehören zur Familie, sind immer dabei. So als ganz groben Richtwert vielleicht: 3 x 20-30 min kleine Gassirunde und 1 x ca. 2 Stunden große Runde mit Rennen, Spielen, Üben, “Zeitung lesen“, Kontakte zu Artgenossen. Dazu noch Spiele in der Wohnung, Schmuseeinheiten, Körperpflege, und und und. Eigentlich kann man es nicht wirklich in Stunden ausrechnen!

Die Möglichkeit, dass Dein Hund während Deiner Arbeitszeit bei Deinen Eltern ist, finde ich eine ideal Lösung. Und wenn Du Dich nach der Arbeit noch intensiv mit ihm beschäftigst, brauchst Du auch keine Angst haben, dass Deine Eltern die Hauptbezugspersonen sind.

Hast Du schon einmal darüber nachgedacht bei Euch im Tierheim zu schauen, ob es dort eventuell einen geeigneten Hund für Dich gibt? Du könntest ihn auf Spaziergängen mitnehmen und so sehen, ob ihr euch „riechen“ könnt und der Funke überspringt. So manch einer ist dann schon mit einem Hund nach Hause gegangen und glücklich geworden, der so gar nicht in die ursprünglichen Wunschvorstellungen passte. :rofl:

LG,
Kathrin (die immer wieder Tierschutzhunden ein neues Zuhause geben wird!)
LG,
Kathrin

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"Irgendwo wird es immer einen kleinen verlorenen Hund geben und der wird mich davon abhalten, glücklich zu sein." (Jean Anouilb)

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Beitrag von long nose pepper » 16.11.2007, 10:12

Slimgirly hat geschrieben:Was den Welpenpreis angeht, ist es noch die kleinste Ausgabe im Laufe eines hoffentlich langen Hundelebens. Die regelmäßigen Kosten wie Futter, Ausstattung, Leckerlies, Hundesteuer, ... schlagen da viel mehr zu Buche. Und die Tierarztkosten – sollte der Hund einmal krank werden – sind auch nicht gerade unerheblich.
Wie wahr, wie wahr! :roll:
Liebe Grüße
Sandra & Co.

Deinem Hund ist es egal wie Du aussiehst, er nimmt Dich so, wie Du bist!

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Beitrag von monsters » 16.11.2007, 10:55

Slimgirly hat geschrieben:
Einen Terrier kannst Du weder bestechen noch zwingen, seinen Respekt musst Du Dir verdienen. (Oder so ähnlich.)
Das unterschreibt Pelle sofort und unterstreicht es auch nochmal zweimal :wink: .
Liebe Grüsse!

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Beitrag von Manuela » 16.11.2007, 12:11

Ynys Daeargi hat geschrieben:Manuela, jetzt mach aber mal einen Punkt:
Hundeverrückte stellen ihre Urlaubsplanung doch immer nach Hundegesichtspunkten zusammen - ein Rüdenbesuch kann ..... :rofl: :rofl: :rofl:
@Carsta,

Ich schaue mir meinen Deckrüden vor der Verpaarung an, aber für einen Welpen-Interssenten ist eine "Reise nach Timbuktu" vielleicht etwas weit, oder?

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Beitrag von monsters » 16.11.2007, 13:38

Ich wollte keinen Streit anzetteln Bild

Ich würd mir immer gern den Rüden angucken-aber zugegebenermassen ist auch nicht jeder so völligst durchgeknallt wie ich :mrgreen: .

Ich gestehe auch, dass ich den Vater meines Norwegermädchens erst dieses oder nächstes Wochenende zum ersten Mal kennenlerne :oops: :mrgreen: .
Toni wars einfach-da hätte da Papa auch ein grün kariertes Schwein sein können :rofl: .

*nochmehrfahneschweng*
Liebe Grüsse!