Trockenfutter Lidl

Futter, Futterergänzung
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andy1268
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Trockenfutter Lidl

Beitrag von andy1268 » 18.01.2010, 21:16

Hallo,
hat jemand Erfahrung mit dem Trockenfutter von Lidl?
Oder weis jemand wer der eigentliche Hersteller von dem Futer ist?

Gruß Andreas

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Sandra
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Beitrag von Sandra » 19.01.2010, 08:01

Tut mir leid, da hab ich gar keine Erfahrungswerte.

Bei uns gibt es - neben Fleisch und wenn's mal schnell gehen muß - MM oder aber Luposan.
„Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden!“
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Tinys Friend
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Beitrag von Tinys Friend » 19.01.2010, 09:25

Ich kenne das Futter nicht, vermute aber, dass wie bei allen günstigen Futtern der Getreideanteil sehr hoch ist.

Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass in der Deklaration der Inhaltsstoffe diese nach Menge gestaffelt angegeben werden müssen. Wenn ein Futter also mit Mais oder Getreide losgeht, ist das Meiste, das drin ist, Getreide. Bei einem ruhigen, nicht aktiven Hund (Labrador, Berner Sennhund) ist das nicht weiter schlimm, bei einem lebhaften, fetzigen Hund würde ich es nicht füttern.

Manche Hersteller sind auf den Trichter gekommen, als erstes Fleisch zu schreiben, dann kommt Mais und dann Maismehl. Der Mais wird aber auch vermahlen, so kann man aber das Fleisch vorne hinschreiben, auch wenn mehr Mais drin ist.

Vielleicht kannst Du Dir die Zeit nehmen, den Inhalt abzuschreiben, dann kann man eher beurteilen, wie geeinet/ungeeignet ein Futter ist.

Ich habe mir mal ausgerechnet, wie der Preisunterschied zwischen teurem und billigen Futter ausfällt. Bei der Menge, die mein 9 kg Terrier frisst (70g) kostet das Futter 0,21€ am Tag, wenn ich 3€ fürs Kilo gutes hochwertiges Futter bezahle. Mit minderwertigem Futter kann ich 0,14€ am Tag sparen, das macht nicht mal 5€ im Monat.

Um günstiges Futter anbieten zu können, kaufen die Fabriken alles Fleisch, das sie günstig bekommen. Im Prinzip macht das nichts, wenn Huhn, Schaf, Schwein, Rind, Fisch, Pferd, Strauß, Kangaroo... im Futter sind. Sie mischen es dann so hin, dass die Inhaltsstoffen (Protein, Fett, etc.) der Deklaration entsprechen. Manche Hunde entwickeln darauf Futtermittelallergien und für Dich ist es schwer, herauszufinden, auf was nun Dein Hund allergisch reagiert.

Vor Jahren habe ich mal Aldi-Futter getestet. Atila hat es gerne gefressen, hat aber nach 4 - 6 Wochen staubiges, glanzloses Fell bekommen. Und minderwertiges Futter dann mit Lachsöl auzupeppen macht nicht wirklich Sinn.

Grüße
Luzie mit Atila
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Beitrag von andy1268 » 19.01.2010, 10:36

Hallo
werde auch bei Happy Dog bleiben bekommt allen gut.
Würde mich nur interessieren wer der Hersteller ist. Die Milchdrops von Lidl werden immer gerne genommen.

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Beitrag von Ynys Daeargi » 19.01.2010, 17:22

Schau mal- hilft Dir das schon weiter?
http://www.hundefutter-ratgeber.de/hund ... ndefutter/
Carsta

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Beitrag von Isabell » 19.01.2010, 17:43

Wenn du dich noch näher mit dem Thema befassen möchtest, kann ich auch diese Seite empfehlen: http://www.hundundfutter.de/
Liebe Grüße von Gino, Jason&Isa!
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Beitrag von dietutnix74 » 20.01.2010, 10:33

Ich rate beim Manchester-Terrier dringend vom füttern von maishaltigem Futter ab.

Es gibt inzwischen gute Studien darüber, dass übermäßiges Füttern von Mais die Serotoninproduktion beim Hund negativ beeinflusst.

Das kann (muss nicht!) zu Verhaltensproblemen führen.

Da der Manchester-Terrier sowieso keine Schlaftablette ist und sich auch gerne mal "beweist", wäre mir das "Risiko" zu hoch.
Solange Menschen glauben, dass Tiere nichts fühlen, solange müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.

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Beitrag von Lucy » 21.01.2010, 08:32

Hallo
,ich weiß auch die Zusammensetzung nicht
aber ich kann erzählen das die Hündin meiner Freundin (eine aktive rüsselnase) mit Futterproblem
nach langem Futter probieren bei diesem Futter gelandet und zufrieden ist !
Lg Tanja

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Beitrag von Tinys Friend » 21.01.2010, 08:45

dietutnix74 hat geschrieben:Ich rate beim Manchester-Terrier dringend vom füttern von maishaltigem Futter ab.
Getreide ist billig und macht den Hund satt. Das sind aber schon alle Vorteile und die nur für den Hersteller, nicht für den Hund.

Was der Hund definitiv braucht, ist "Grünzeug", also Gemüse, Obst, Gras... Es kommt immer wieder das Argument, dass der Wolf/Hund seine Beute mit Mageninhalt frisst. Und dann behaupten die Leute, es wäre Getreide drin. Stimmt aber nur, wenn es in Gefangenheit gehaltene Tiere sind. Die Maus auf dem Feld ist bis auf wenige Wochen im Jahr, wenn das Getreide reif ist, mit Grassamen, Gräsern, Beeren, Wurzeln und ähnlichem gefüllt.

Teuer ist nicht immer gut, aber (extrem) billig kann nur schlecht sein. :puke:

Grüße
Luzie mit Atila
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Beitrag von Ynys Daeargi » 21.01.2010, 08:53

Na ja, aber die wenigsten von uns halten Wölfe... :confused:

Der Haushund schleckt seit zigtausend Jahren unsere Hirsebreitöpfe leer, frißt unsere Brotreste und nagt die Reste unserer Bratenknochen ab, wenn er mit und bei uns in unseren Höhlen lebt.
Ganz so getreidefrei und rohköstlerisch ist die Diät daher seit Domestikationsbeginn nicht mehr.
Und das ist doch schon ziemlich lang her, selbst in Evolutionszeiten gerechnet...
Carsta

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Beitrag von Tinys Friend » 21.01.2010, 09:09

@ Carsta: ich stimme Dir voll und ganz zu!

Wichtig ist immer die ausgewogene Ernährung. Dass aber Futtermittelhersteller mehr sonst was als Fleisch ins Futter tun, finde ich einfach nicht in Ordnung.

Früher sind die Hunde mit Resten gefüttert worden, hatten aber die Chance, sich was dazuzujagen. Und wenn ein Hund nicht mehr so konnte, wie er sollte, wurde er erschlagen und man hat sich einen neuen, jungen herangezogen. Dem Bauern ist es vollkommen egal, wenn sein Hund Durchfall hat ("der wird schon wieder") und ein Tierarzt wird nur dann konsultiert, wenn es sich um ein gewinnbringendes Nutztier handelt.

Wir alle wollen doch möglichst lange einen möglichst gesunden Hund haben und wir gehen doch alle gerne zum Tierarzt, wenn irgendetwas nicht so ist, wie wir es uns vorstellen, oder ? :mrgreen:

Grüße
Luzie
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Beitrag von Angel » 22.01.2010, 03:55

Ich hab in letzter Zeit viel über Ernährung lesen und lernen (müssen).

Dabei sind mir hauptsächlich diese Aussagen im Kopf geblieben...

U.a. habe ich gelesen, dass unsere Haushunde vor ein paar Jahren noch eine viel höhere Lebenserwartung gehabt haben...kann ich nur bestätigen, wenn ich an die Hunde meiner Kindheit denke...
DIE Hunde wurden niemals mit Trockenfutter gefüttert, sondern bekamen immer Tischabfälle und sonstige "Frischkost".

Und...
durch die Fütterung von Trockenfutter (und den zwangsläufig hohen Getreideanteil) haben Bauchspeicheldrüse/Leber/Nieren unverhältnismässig viel zu arbeiten, was erwiesenermassen zu Problemen der entsprechenden Organe führt.
Das Argument, dass domestizierte Hunde immer schon Getreide bekommen haben, kann ich da nicht gelten lassen, da der Anteil in der menschlichen Nahrung ja prozentual ganz anders war/ist und auch nie so ausschliesslich. Auch ist menschliche Nahrung immer schon durch die Zubereitung ganz anders aufgeschlossen worden und auch vielseitiger.

Auf jeden Fall kann ich für meine Joy nur sagen - hätte ich weiter <abbr title="Trockenfutter">TroFu</abbr> gefüttert, würde sie nicht mehr leben und wäre vor einem halben Jahr an ihrem Leber-/Bauchspeicheldrüsenschaden gestorben.
Und das ist für meine Person das einzig akzeptable Argument!

Gruß Angelika
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Beitrag von lottelustig » 22.01.2010, 07:40

Man sollte <abbr title="Trockenfutter">TroFu</abbr> aber nicht generell verteufeln. Wir verfüttern z.B. eine Sorte ohne Getreide. Und Rohkost gibt es immer noch zusätzlich, meist das, was in der Küche gerade verarbeitet wird. Unsre Dilli wird jetzt ein Jahr, da kann ich noch nichts über Spätfolgen berichten.

Grüsse,
Lisa (die jetzt Getreide zum Frühstück essen geht :frech: )

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Beitrag von andy1268 » 22.01.2010, 11:36

Also generell finde ich trockenfutter OK.
Unsere Westie´s leben damit super. Sind jetzt 12 und 13 Jahre alt.
Aber man sollte halt auch auf Qualität achten.
Deswegen wollte ich ja mal hören wie ihr die Qualität findet, oder Erfahrung damit gemacht habt. Denn irgendjemand wird es ja für Lidl produzieren. Ich kann mir nicht vorstellen das Lidl das Futter selber herstellt.

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Beitrag von modi » 22.01.2010, 19:53

Ich denke bei jedem Lebewesen ist wichtig, auf welche Art von Nahrung der jeweilige Organismus optimal ausgelegt ist.

Mir ist nicht wichtig, ob Hunde früher mehr oder weniger Getreide bekommen haben, nur Reste gegessen haben oder was auch immer.

Wichtiger ist, auf welche Art von Nahrung der Verdauungstrackt bzw. der gesamte Organismus ausgelegt ist.

Die meisten Lebewesen sind sehr anpassungsfähig und "halten viel aus".
Auch ob Hund xy mit dem Futter xy gut zurechtkommt und schon 12 Jahre alt ist, ist für mich kein Argument für irgend etwas.

Ich meine auch Mensch kann sich überspitzt gesagt ausschließlich von Landjäger und Butterkeks ernähren, kann auch "ewig" gutgehen (feststoffliche Lebensmittel sind ja nicht alles, was unseren Organismus gesund und/oder am Leben erhalten). Trotzdem bleibt die Frage, ob Landjäger und Butterkekse das Optimum sind. Und ob es diesen Menschen mit einer optimaleren Ernährung nicht noch besser gegangen wäre.

Man sollte meiner Meinung nach nach dem Optimum streben und sich nicht danach richten, was event. früher oder da und dort auch funktioniert hat.

Funktionieren tut beim Hund vieles, man kann ihnen vieles Füttern und sie können mit unter auch gut damit leben. Die Frage die aber bleibt ist, ob es für diese Tiere nicht doch einen noch besseren Weg gegeben hätte.

lg.,
Max
Liebe Grüsse,
Max

Keine Beleidigung würde mich so hart treffen wie ein mißtrauischer Blick von einem meiner Hunde.