Rattengift

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Nehle
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Rattengift

Beitrag von Nehle » 15.02.2013, 17:10

Hallo,

ich kann Euch eine kleine Episode von meiner Unglücksmaus berichten Im letzten Jahr war ich ja heil froh, dass sie die sechs OP's überstanden hat, aber es geht halt immer noch was... :shock:

Wir sind in den Urlaub gefahren und die Eltern sollten auf Mausi aufpassen, hat bisher immer gut geklappt. Urlaub vorbei, Frauchens Wiedersehensfreude groß. :lol:

Da erzählt meine Mam, dass Madam Rattengift gefressen hat. :omann:

Sie ist meinem Vater durch die Beine geflutscht, hinterher in die Garage, hat gedacht... lecker Vogelfutter und sich bedient.
Meine Mam hats gerade noch gesehen, den Hund gegriffen, ab zur Klinik (10 min.). Dort gabs eine Spritze fürs Erbrechen, dann gings los... :puke:
Es musste auch alles wieder aufgenommen werden , damit nicht der nächste Hund dran geht. Nachdem alles raus war, gabs Vitamin K Spritzen und Diätfutter.
Meine Mam (80 J.) war fix und fertig, die Mausi auch.
Am Abend gings schon ein bischen besser..Hunger!-wie immer. Zwei weitere Tage Vitamin K Spritzen. Ich war nun zur Blutuntersuchung, alles gut, aber weiter Vitamin K.
Hat jemand Erfahrungen? Das Rattengift gehört zur zweiten Generation und ist ziemlich heftig. Ich bin so froh und künftig gibt es große Köderboxen aus Kunststoff!!

Liebe Grüße Petra und Nehle

P.S. Immer die Süssen im Auge haben, noch gibt es ja Vogelfutter

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Dorothea
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Beitrag von Dorothea » 15.02.2013, 18:51

Hallo Petra

das ist ja heftig, da hat die Maus aber Glück gehabt das deine Mam sofort reagiert hat :shock: Wünsche weiterhin gute Besserung :eiei:

Liebe Grüsse
Dorothea

Laika, Indra und Loona
und im Herzen Laila 20.7.1997-12.1.2011
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Zum schweigen fehlen mir die passenden Worte

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Beitrag von dietutnix74 » 16.02.2013, 07:36

Bei Ratengift hilft die sofortige Gabe von Vitamin K gut.

Übrigens soll es immer in Boxen ausgebracht werden. Steht bestimmt auch auf der Packung. Einfach weil andere Tiere auch dran gehen. Es gibt Giftsorten, die werden soagar von Katzen aufgenommen.
Solange Menschen glauben, dass Tiere nichts fühlen, solange müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.

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Angel
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Beitrag von Angel » 19.02.2013, 20:37

Hallo Petra,

beim Lesen deines Postings ist bei mir auch alles wieder "hochgekommen" - Joy hat vor nunmehr 7 Jahren im Jahr 2006 Mäusegift gefressen.

Leider war es bei uns schon mindestens einen Tag her und hat also schon voll gewirkt. Ich hab nur gemerkt, dass was nicht stimmte und ab zum Tierarzt (leider war der Chef nicht da, der auch mit Homöopathie arbeitet).
Zu der Zeit waren wir grad für 4 Wo. auf Besuch in De.

Gegenmittel gibts nicht.

Ich möchte auch nicht alle unappetitlichen Dinge schildern. Aber was ich in dieser Zeit erlebt habe, reicht für ein Buch!

Meine Freundin, die sich mit Homöopathie auskennt, hat mir telefonisch die ersten Notfallmittel durchgegeben...
Der Tierarzt der Tierklinik, in der sie nachts betreut werden sollte, gab sie auf, es wäre alles Mögliche schon für sie getan worden, sie sollte einfach nur an einen Tropf...Und weil dieser Arzt mir eiskalt sagte, Homöopathie ist Humbug, habe ich sie dann mitgenommen, sie hätte die Nacht nicht überlebt.
Ich habe Tage mit ihr auf dem Küchenboden geschlafen (einziger Boden der Ferienwohnung, der wischbar war...)
Ich hatte ständig Kontakt zu meiner Freundin, einer weiteren Homöopathin und einer Tierärztin, die im Tierschutz arbeitete und schon die "unmöglichsten" Fälle kuriert hat. Von diesen Leuten kannte ich auch sämtliche Stadien dieser Vergiftung, es bildet sich ja ein Gas, das dann wohl in Etappen die Organe angreift/zersetzt.

Der Tierarzt am Ort, bei dem ich zuerst war bzw.hinwollte, war auch nachts für uns da, wenn der Tropf mal wieder raus war u.ä.

Joy durfte nichts fressen, nichts trinken. Wasser hab ich ihr unter die Haut gespritzt, ansonsten gabs nur Ringerlösung.

Es ging immer "rauf und runter"...

Aber nach ca. 14 Tagen durfte sie das erstemal ein wenig Kinderbrei fressen.

All das hat Joy mit einer Geduld und einem Kampfeswillen durchgestanden, sonst hätte auch ich nicht so um sie kämpfen können.

Pünktlich zum Ende unseres "Heimaturlaubes" stand sie wieder auf den Beinen!

Für den Tierarzt war sie ein Wunder, er kann sich heute noch gut an sie erinnern!

Das ist ja nun auch schon fast 7 Jahre her.

Allerdings hatte das Ganze wohl schon eine Langzeitfolge, Joy hat starke Leberprobleme.
Aber auch die haben wir mit Hilfe eines Tierarzt in Dortmund, der fast ausschliesslich als klassischer Homöopath arbeitet, zufriedenstellend in den Griff bekommen. Sie bekommt regelmässig ihr Konstitutionsmittel.

(Das hört sich nun an wie ein überschwängliches Loblied auf die Homöopathie, aber natürlich war die Behandlung eine Kombi aus allopath.u. homöopath.Sachen. Aber Tatsache ist nun mal, dass die Homöopathie Mittel kennt, die ganz anders greifen...)

Deshalb auch kann ich dir, Petra, deinen Schrecken gut nachempfinden.

Ich würd die Maus auch in den nächsten Wochen/Monaten gut beobachten und vielleicht auch einen weiteren Bluttest usw. machen lassen.
Aber wie es aussieht, hat sie ja supergute Chancen - dank der Reaktion deiner Mutter - alles unbeschadet überstanden zu haben.

Quel suerte - wie der Paraguayer sagt! :wink:
Angelika mit Jasy Lu und Jumper (und Trixi, Joy und Julie ganz tief im Herzen) Bild

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