Autofahren

Kleine Wehwehchen, Medikamente, Therapien ...
Antworten
Benutzeravatar
lottelustig
Couchpotatoe
Couchpotatoe
Beiträge: 59
Registriert: 05.02.2009, 12:30
Wohnort: Trier

Autofahren

Beitrag von lottelustig » 09.01.2012, 09:46

Erstmal wünsche ich Euch allen ein glückliches 2012 ! :top:
Ich hoffe, Ihr habt an Silvester keinen Stress mit den Hunden gehabt. Unsere Dilli hat sich von dem Feuerwerk überhaupt nicht beeindrucken lassen.
Dafür haben wir seit ca. einem Jahr ein anderes Problem:
Jede Autofahrt wird zum Horrortrip. Die ersten 2 Jahre gab es überhaupt kein Problem: Hund in Box, Klappe zu, und los ging´s.
Aber jetzt beginnt direkt nach der Abfahrt das große Hecheln. Auf kurzen Strecken mag es ja noch auszuhalten sein, aber bei längeren Fahrten haben wir schon Bedenken...
An der Box selber kann es nicht liegen, denn in der schläft sie, wenn wir auswärts übernachten. Da geht sie freiwillig rein und bleibt auch drin, ohne Gejammere. Darf sie während der Fahrt auf einem Schoß sitzen, ist der Stress nicht so groß. Aber ich kann ja nicht jede Fahrt mit einem "Hundesitter" machen.
Ausprobiert haben wir schon Notfalldrops nach Dr. Bach, und bei unsrer letzten Fahrt Calmex. Leider ohne Erfolg.
Wer kann uns weiterhelfen?

Jetzt schlüpfe ich in meine Regenklamotten und starte die heutige "Hauptrunde".

Grüße aus dem verregneten Trier
Lisa

Benutzeravatar
Sula
Champion Klasse
Champion Klasse
Beiträge: 643
Registriert: 05.11.2008, 17:20
Wohnort: Thüringen

Beitrag von Sula » 09.01.2012, 11:46

...wir sind gerade von unserer "Hauptrunde" - heute ohne Regen, zurück.

Meine Freundin hatte ein ähnliches Problem. Erst fuhr ihr Hund problemlos überall mit hin. Dann gab es eine Fahrt, die recht rasant und kurvenreich war und sie hatte das Problem. :(
Mit verschiedensten Mitteln von konventionell über homöophatisch hat sie es probiert - ohne Erfolg. Dann wurde die Hündin kastriert und nach der OP ist sie während der Autofahrt richtig aufgewacht - seitdem fährt der Hund wieder stressfrei Auto.

Nun rate ich Dir aber nicht, das Gleiche zu tun :wink: .

Fahrt Ihr regelmäßig Auto? Jeden Tag oder jeden zweiten?
Wenn nicht, würde ich das trainieren. Jeden Tag einsteigen, kurz um den Block und wieder raus. Ist das für die Süße schon zu stressig, würde ich noch weiter zurück gehen und mehrmals am Tag rein ins Auto - ohne Fahrt - und dann wieder raus - also in gaaaanz kleinen Schritten die Gewöhnung üben. Unterstützen würde ich das Ganze mit Rescue-Tropfen.

Viel Glück und viel Geduld! :wink:
Viele Grüße Steffi mit Rübe Ruby, Drachenkind Wanda und Sula für immer im Herzen.


Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.
Antoine De Saint-Exupéry

Benutzeravatar
markus
Administrator
Administrator
Beiträge: 1225
Registriert: 01.10.2004, 23:07
Wohnort: 50° Nord

Beitrag von markus » 09.01.2012, 12:38

Eigentlich hatten wir mit keinem einzigen Hund beim Fahren Probleme, soweit ich mich erinnern kann.

Vielleicht solltet ihr noch mehr Auto fahren. Recht oft ist bei mir eine kleine Autofahrt Auftakt für eine Gassirunde. Dann fahre ich zwar nur einen Kilometer und dann gehts aufs Feld, aber mittlerweile reicht ein einfaches "Auto!" und schon stehen sie vor der Heckklappe an. Die Autofahrt wird somit mit einer (meist sogar ausführlicheren) Gassirunde verbunden.

Ich würde sie ggf. auch mal eine längere Zeit ins stehende Auto packen (nicht gerade im Hochsommer) und sie sich selbst überlassen (z.B. mit einem größeren Kauknochen), damit sie sich "zuhause" fühlt. Natürlich reichlich (2-3) Fleecedecken dazupacken, damit sie sich ihre Höhle buddeln kann.

Benutzeravatar
lottelustig
Couchpotatoe
Couchpotatoe
Beiträge: 59
Registriert: 05.02.2009, 12:30
Wohnort: Trier

Beitrag von lottelustig » 09.01.2012, 14:00

Tja, wahrscheinlich muss ich wohl öfter den Motor anwerfen...dabei wohnen wir mitten im Grünen.
Das Theater tritt nur beim Fahren auf, Dilli kann gut alleine in der Box im Auto bleiben, wenn wir z.b. Einkaufen oder in ein Restaurant gehen. Wenn wir zum Auto zurückkommen, liegt ein entspannter Hund in der Box, die mit Kissen und Decken gut ausgepolstert ist. Aber sobald der Motor angeht und sich das Auto in Bewegung setzt... :(

Ich werde mich in Geduld üben müssen.

Lisa

Benutzeravatar
Dorothea
Champion Klasse
Champion Klasse
Beiträge: 687
Registriert: 14.01.2007, 12:48
Wohnort: Ittigen/Schweiz
Kontaktdaten:

Beitrag von Dorothea » 09.01.2012, 22:16

Habt ihr ein anderes Auto ? steht die Box nicht mehr gleich wie vorher ? Kann alles Ursache für Stress sein. Verbinde die Autofahrt immer mit etwas positivem. Mit kurzen Strecken täglich mehrmals üben und ganz toll belohnen. Zeigt sie aber negatives Verhalten nicht darauf reagieren, da Du sie mit einer Reaktion nur bestärken würdest.

Liebe Grüsse
Dorothea

Laika, Indra und Loona
und im Herzen Laila 20.7.1997-12.1.2011
und Bienchen 01.01.2000-31.08.2015


Zum schweigen fehlen mir die passenden Worte

Lisa
Rüpel
Rüpel
Beiträge: 93
Registriert: 22.06.2010, 21:54
Wohnort: Erfurt
Kontaktdaten:

Beitrag von Lisa » 11.01.2012, 09:01

Wir hatten vor etwa 2 Jahren das gleiche Problem mit Lexa. Ohne veränderte Situation fuhren wir nach einer kleineren Pause eine mittlere Strecke. Schon nach nur 2 km begann sie zu hecheln und war total in Aufregung versetzt. Wir gaben dann z. B. X-Stress ( homoöpatische Kräuterzubereitung ), Reisetabletten und auch Rescue Tropfen. Nichts half. Mein Mann bekam Zustände, dass sein Hundi so leiden musste.
Was mich stutzig machte, war, dass wenn wir im Dunkeln auf dem Rückweg waren, passierte nichts war alles gut. Also habe ich es dann mit ignorieren versucht. Das ist natürlich stressig für uns, aber hat Erfolg, erst kurzzeitig, dann aber auch länger. Da ging ich dazu über ihr zu sagen: nein!! Mit der Zeit klappt es immer besser und sie ist dann auch über immer längere Phasen ganz entspannt in ihrer Box. Es ist ein langer Weg.

LG Lisa § die Diebe
Ein Hund gehört niemandem. Nur seine Freundschaft und seine Möglichkeit zu lieben erlauben ihm zu verschenken, was niemandem gehört. ( Maike Maja Nowak)

Benutzeravatar
Ynys Daeargi
Veteranen Klasse
Veteranen Klasse
Beiträge: 2141
Registriert: 21.01.2006, 17:36
Wohnort: Hasselroth

Beitrag von Ynys Daeargi » 25.01.2012, 22:58

Ich wünsche Euch viel Glück, daß Ihr das in den Griff kriegt.
Wir haben es nie geschafft.
Auch wir haben alle harten, weichen, unorthodoxen und konventionelle Methoden und Tricks angewendet, und die Ratschläge weiter oben im Thread sowieso...
Trotzdem brüllte uns Daeargi beim Autofahren immer die Ohren voll.
Seit seinem Tod ist es geradezu gespenstisch still beim Fahren.
Carsta

Benutzeravatar
Angel
Champion Klasse
Champion Klasse
Beiträge: 641
Registriert: 04.07.2006, 15:41

Beitrag von Angel » 31.01.2012, 00:01

Ynys Daeargi hat geschrieben:Ich wünsche Euch viel Glück, daß Ihr das in den Griff kriegt.
Wir haben es nie geschafft.
Auch wir haben alle harten, weichen, unorthodoxen und konventionelle Methoden und Tricks angewendet, und die Ratschläge weiter oben im Thread sowieso...
Trotzdem brüllte uns Daeargi beim Autofahren immer die Ohren voll.
Seit seinem Tod ist es geradezu gespenstisch still beim Fahren.
Hey Carsta,
hab ich irgendwas nicht mitgekriegt??? :shock:
Was ist mit Daergi??? :? :eiei:

Liebe Grüße

Angelika

Benutzeravatar
lottelustig
Couchpotatoe
Couchpotatoe
Beiträge: 59
Registriert: 05.02.2009, 12:30
Wohnort: Trier

Beitrag von lottelustig » 31.01.2012, 09:28

Danke für die Tipps und Ratschläge.
Wir üben fleissig, immer mal wieder kurz ins Auto, mal ein Stückchen fahren, mal einfach nur so.....mal klappts, mal wird wie blöd gehechelt.
Ich werde nicht aufgeben, vielleicht kann ich ja mal Erfolge melden!!

Lisa

Benutzeravatar
Dogdance
Rüpel
Rüpel
Beiträge: 119
Registriert: 26.03.2010, 17:54
Wohnort: Bad Krozingen
Kontaktdaten:

Beitrag von Dogdance » 31.01.2012, 12:11

..... unsere Hunden sind in den Hundeboxen (egal ob lange oder kurze Fahrt).
Bei der großen ist die Box oben auf und Paula schaut ab und zu hinten raus. Die Box von Mila ist zu.

Bei uns im Auto ist absolut Ruhe, egal wie lange die Fahrt ist.

Ich bin auch mal mit jemanden mitgefahren, wo der Hund einen RIESENAUFSTAND beim fahren macht. Der bellt lautstark und springt dahinten in seinem Kofferraum rum - unmöglich. So wie jeder will!

Das Autofahren sollt auch trainiert werden. Deine Ansätze Lisa sind gut und richtig. Verbinde die Autofahrt in den nächsten Wochen/Monate immer mit etwas pasitiven für den Hund.
Matthias mit Paula und Gräfin Mila of the Black Hurrican´s
www.manchester-terrier-baden.de

Benutzeravatar
Ynys Daeargi
Veteranen Klasse
Veteranen Klasse
Beiträge: 2141
Registriert: 21.01.2006, 17:36
Wohnort: Hasselroth

Beitrag von Ynys Daeargi » 07.02.2012, 12:30

Manche Hunde erweisen sich allerdings auch allen solchen Versuchen gegenüber resistent - da hilft dann nur Ertragen.
Das nur auf mangelnde Erziehung zu schieben, ist ebenso unfair wie kurzsichtig.
Leider kann nur der Mehrhundehalter "nachweisen", daß er an sich in der Lage wäre, Hunde zum Autofahren zu erziehen - indem er auf dien Rest der Bande zeigt, der problemlos Auto fährt, nachdem man ein wenig an ihm "gearbeitet" hat, so daß der resistente Ausreißer als solcher erkennbar ist.
Für den Erst- oder Einzelhundehalter ist das unmöglich - trotzdem könnte auch der ein Exemplar erwischt haben, das autofahrerisch unbelehrbar ist.
Zeigen wird sich das erst, wenn alle denkbaren Versuche (hoffentlich nicht!) gescheitert sind.

Angel hat geschrieben:Was ist mit Daergi???
Daeargi ist am 11.11.2011 seiner geliebten Nike zur Regenbogenwiese gefolgt. Ohne ihn - es ist nichts mehr so, wie es war.
Carsta

Antworten