Tut mir leid, wenn ich jetzt widerspreche.
In den ersten 14 Wochen ist der Hund in der Prägephase. Was er in dieser Zeit als ungefährlich einstuft, bleibt sein ganzes Leben so. Er lernt extrem schnell und kann sich alles besonders gut merken. Natürlich bleiben auch negative Eindrücke lebenslang!
Trotzdem und deshalb: schlepp den Hund überallhin, wo es möglich ist. Geh in den Zoo, fahre Bus, fahre Zug, fahre U-Bahn, setz Dich an einen Kinderspielplatz (Hund natürlich an der Leine, sonst bekommst Du mit den Mamis Ärger), lade Leute ein, die den Hund positiv bestärken, finde Kinder, die mit ihm unter Aufsicht vorsichtig spielen und ihn knuddeln, zeige ihm Kinderwägen, Radfahrer, Rollstuhlfahrer, geh ins Kaufhaus, fahre Lift (Rolltreppen sind für Hunde gefährlich, sie können mit den Krallen in den Stufen hängenbleiben!), zeige ihm flaches Wasser .... .
Wenn er müde ist oder Dein Ausflug länger dauert, trage ihn. Nimm ihn unter Deinen Pulli, wärme ihn und er wird sich zu Dir gehörig fühlen.
Egal, was Du Deinem Hund erlaubst, denke daran, dass er dieses Recht immer einfordern wird. Wenn die ach so kleine knuffige knuddelige Welpeline ins Bett darf, wird sie immer dort schlafen wollen. Auch wenn sie läufig ist, auch wenn sie alt ist (Inkontinenz), auch wenn Dein Freund/Mann da ist oder vielleicht dann ein Baby. Das soll jetzt nicht gegen die "Bett-Schläfer" sein, wenn Dich das alles nicht stört, nimm sie mit ins Bett!
Und - vergiss die Ruhezeiten nicht! Dein Hund muss auch lernen, alleine im Körbchen zu schlafen. Gestalte Deine Tage so, wie Du sie auf Dauer gestalten wirst. Lies in Ruhe Deine Zeitung! Geh alleine duschen ...
Buchtipp: Die Kosmos Welpenschule (Petra Führmann *wink-zu-Sula*) und zwar gleich

, nicht erst, wenn der Hund da ist.
Oh je - ein Roman. Sorry

!
Liebe Grüße
Luzie
Du hast ein Tier nur einen Teil Deines Lebens, aber vergiss nicht, daß Du es sein ganzes Leben hast.