Zwingerhaltung

Über Manchester-Terrier und alles, was ihre Dosenöffner interessiert.
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Sylvie
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Zwingerhaltung

Beitrag von Sylvie » 06.03.2014, 15:28

Hallo ihr Lieben,

ich habe mal wieder eine Frage an euch.

Wir sind ja Anfang des Jahres umgezogen und haben jetzt einen Garten. Nun überlegen wir, ob wir evtl. für Dira einen Zwinger bauen. Dort wäre sie dann drin, wenn wir arbeiten sind. Leider wird sie im Haus nämlich immer zerstörerischer. Deshalb soll sie eigentlich nur noch im Flur bleiben, wenn sie allein ist. Jedoch kann sie mittlerweile Türen öffnen und verschafft sich entsprechend Zugang.

Eine Box in der Wohnung ist mir eher weniger lieb. Im Zwinger hätte sie mehr Platz und könnte nötigenfalls auch mal ihr Geschäft verrichten. Unter der Woche ist sie ca. von 8 Uhr oder 9 Uhr (mein Freund hat unterschiedliche Arbeitszeiten) bis ca. 13 Uhr alleine.

Ich habe aber meine Bedenken vor allem im Winter. Deshalb würde ich gerne mal eure Meinung oder evtl. Erfahrung dazu hören/lesen. Danke schon mal.
Liebe Grüße von Sylvia, Prinzessin Rennsemmel Dira (geb. 20.08.2007) und Westie-Dame Elli im Herzen (26.05.1997 - 30.08.2010)

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Beitrag von markus » 06.03.2014, 16:13

Grundsätzlich halte ich das für keine gute Idee.

Im Winter kannst Du das völlig vergessen, wenn dem Zwinger kein beheiztes Gartenhaus angeschlossen ist.
Ich blicke täglich vom Küchenfenster auf einen Zwingerhund und das ist ein gestörtes, bemitleidenswertes Tier (geworden).
Ich wage auch zu bezweifeln, dass die Nachbarn das lange mitmachen...

Das Manchester-Terrier-Fell ist auch nicht gerade wintertauglich, so daß wir die Hunde im Winter auch nicht längere Zeit im kuscheligen Auto lassen. Für kürzere Zeiten geht das noch mit Snuggle Safe, aber einen halben Tag und dann noch in einem offenen Zwinger ist nicht drin!

Wir haben uns mit den "Zerstörungen" abgefunden und ersetzen alle als nicht-Manchester-Terrier-tauglich befundenen Einrichtungen durch robustere oder lassen sie ganz weg.
Dass herumstehende Dinge, die vorher woanders standen, schnell den Ordnungssinn der kleinen Monster irritieren, haben wir auch erst lernen müssen. Allso alles an seinen Platz und nichts rumstehen lassen.

Was das Türenöffnen angeht kennt fast jeder Katzenbesitzer den Trick die Türgriffe senkrecht zu stellen. Für manche Katzen (als Klettertiere) reichte das nicht, aber für Hunde ist dann Schluss.

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Beitrag von Sylvie » 06.03.2014, 17:01

Hm...ok... dann muss sich eine andere Möglichkeit finden.

Türklinken hochstellen: Dann bekommt aber auch unsere Tochter die Türen nicht mehr auf. Das soll sie aber.

Ist der Hund deiner Nachbarn immer im Zwinger oder nur bei Abwesenheit der Besitzer? Den ganzen Tag würde ich da keinen Hund drinnen lassen.
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Beitrag von long nose pepper » 06.03.2014, 17:20

Ach ja, mir dreht sich hier der Magen um :evil: :evil: . Vielleicht bin ich auch zu verweichlicht, aber Zwinger geht gar nicht :motz: :motz: . Wenn hier Welpeninteressenten anrufen und nach Zwingerhaltung fragen ist das für mich ein absolutes NO GO. Hier geht kein Hund weg der vielleicht mal in einen Zwinger kommen könnte und sei es nur für die Zeit der Läufigkeit, weil die Teppiche vollgeblutet werden könnten :grrrr: :grrrr:

Ich bin zu emotional und kann dieses Thema nicht sachlich angehen. Dabei sollte ich als Züchter immer neutral alle Blickwinkel betrachten.

Wir haben drei Mädels, dass wisst ihr wohl fast alle. Unsere Mädels müssen an manchen Tagen auch alleine sein, auch mal für 5-6 Stunden und hier wird gar nichts zerstört. Unsere Mädels haben während der Jugendzeit gerne Zeitschriften und Kartons zerstört, oder so manches Stofftier operiert, aber an Möbel ist keiner gegangen. Einmal hat Pepper im Welpenalter meine Brille zerkaut, aber was muss ich sie auch rumliegen lassen. Unser Garten ist eher das Areal, an welchem schon mal etwas angeknabbert oder ausgegraben wird. Aber auch da konnten wir mit kleinen Zäunen Abhilfe schaffen. Das Knabbern haben wir mit dicken Ästen in den Griff bekommen. Sie lagen einfach herum und wurden als Kauobjekt gerne genommen. Es ist alles eine Frage der Einstellung und des Ideenreichtums, womit man seine Vierbeiner bändigt, in den Griff bekommt, oder beschäftigt.
Liebe Grüße
Sandra & Co.

Deinem Hund ist es egal wie Du aussiehst, er nimmt Dich so, wie Du bist!

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Beitrag von Sylvie » 06.03.2014, 18:24

Was ist denn (in meinem Beispiel!) so schlimm an einem Zwinger? Ob sie nun da drin ist oder allein im Flur. Das wäre doch im Endeffekt egal. Wenn ich nach Hause komme, würde ich sie ja sofort mit rein nehmen. Und natürlich auch nachts wäre sie bei uns. Es geht mir lediglich um die Zeit, in der wir arbeiten sind.

Ich bin sonst auch nicht für die dauernde Zwingerhaltung. Ein Hund braucht Familienanschluss, das sehe ich auch so. Aber wie oben ja schon geschrieben, geht es sowieso nur um die Zeit, in der wir nicht da sind.
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Beitrag von markus » 06.03.2014, 19:23

Der Flur gehört ja zu ihrem normalen Revier.
Ein Zwinger, in den sie gesperrt wird, wenn keiner da ist, tut das eben nicht.
Das führt zwangsläufig dazu, daß sie das Verbringen in den Zwinger als Bestrafung oder die Vorankündigung des Alleinseins werten wird, weil sie eben genau so erfährt, weil Du es ja genauso planst.
Hättet ihr sie vor 7 Jahren daran gewöhnt, dann wäre es für sie vielleicht normal.
Aber jetzt plötzlich?

Übrigens haben die meisten Türen auch einen Schlüssel, der das Öffnen verhindern kann.
Ich gehe immer noch davon aus, daß es um die Zeiten geht, wenn KEINER zuhause ist, also auch kein Kind.

Der Zwingergedanke verträgt sich übrigens überhaupt nicht mit der Idee eines Zweithundes...

Was zerstört sie denn, wenn sie alleine ist?
Schuhe? Kann man wegpacken.
Tapeten? Kann man erneuern.
Teppich? Ist dann vielleicht sowieso nicht geeignet.
Was zerstört sie?

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Beitrag von Sylvie » 06.03.2014, 19:27

Sie zerstört, was gerade da ist. Ihr ist langweilig. Aber was soll ich machen? Ich muss nun mal arbeiten.

Die Sache mit dem Zweithund überlegen wir uns noch gründlich. Der kleine Spanier wird's aus verschiedenen Gründen nicht.

Schlüssel in den Türen gehen nicht wegen unserer Tochter. Und ich stelle die Klinken ja nicht jeden Tag zwei Mal um.

Edit: Der Zwinger würde auch zu ihrem Revier gehören. Der Garten tut es ja auch. Ich würde den auch immer offen lassen, wenn wir zu Hause sind. aber erledigt sich ja eh, weil es für den Winter einfach keinen Sinn macht.
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Beitrag von markus » 06.03.2014, 19:50

Schlüssel in den Türen gehen nicht wegen unserer Tochter
Muss ich das jetzt verstehen? Für wenige Euro gibt es Sicherungen für Kleinkinder.
Aber was soll ich machen? Ich muss nun mal arbeiten.
Ich muss genauso arbeiten. Wir haben es wie ihr so organisiert, dass die Hunde in der Regel nicht länger als 4 Stunden alleine sind. Funktioniert.
Sie zerstört, was gerade da ist.
Dann steht da, wie schon geschrieben, das Falsche rum.
Sie braucht ihr Körbchen, Decken(!), viel Spielzeug, ein bißchen Zeug, das sie kaputt machen darf, alles andere kommt weg. Ansonsten muss sie eben in einen Raum, in dem nichts rumsteht, worum es schade wäre... und ich rede nicht vom Keller, Abstellraum oder Gästeklo!

Es sind nun mal kleine Tyrannen, die ihr Recht durchsetzen wollen und Reaktionen provozieren wollen. Wenn sie auf das Kaputtmachen von Dingen am Ende noch eine heftige Reaktion erfährt, dann weiß sie genau, dass sie da den Nerv trifft. Wir haben uns angewöhnt auf jegliche Schandtat nicht zu reagieren. Ohne Reaktionen wird das dann auch ganz schnell langweilig.

Schon mal mit Fernsehen probiert? Bei uns läuft auch in Abwesenheit ein Fernseher. Das sorgt für optische und akustische Ablenkung... und bei den allgegenwärtigen Zoo-Sendungen auch mal für etwas Aufregung :mrgreen:
Dafür passiert viel weniger als ohne Fernseher.

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Beitrag von Sula » 07.03.2014, 06:28

Ich kann mich Markus und Sandra nur anschließen.
Ich denke, Dira zerstört, weil sie nicht gut allein sein kann. Sie leidet und hat Kummer.

Ein zweiter Hund wäre für Dira bestimmt ideal - aber wenn ich Deine Einstellung lese - entschuldige bitte, ich bin ganz neutral und ohne Emotionen - dann überlegt doch, ob sie in einer anderen Familie nicht besser aufgehoben ist, bevor Du Dir noch mehr Arbeit mit einem zweiten Hund ins Haus holst.
Viele Grüße Steffi mit Rübe Ruby, Drachenkind Wanda und Sula für immer im Herzen.


Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.
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Beitrag von Sylvie » 07.03.2014, 20:58

Das geht gerade echt ein bisschen weit. Nur weil mal ein Problem auftaucht, denke ich doch nicht gleich an abgeben!!!

Ich überlege nach Lösungen, um etwas zu ändern und habe nach eurer Meinung zum Zwinger gefragt. Und dann bekomme ich so einen Vorschlag, das finde ich schon echt frech.

Und inwiefern liest du aus meinen Posts meine Einstellung? Du kennst mich doch gar nicht.
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Beitrag von markus » 07.03.2014, 22:46

Ich will jetzt nichts und niemanden beurteilen.
In Internetforen werden oft wegen der scheinbaren Distanz etwas heftigere Worte gewählt als man es in einem deutlich wortreicheren Gespräch machen könnte oder würde.

Sieh bitte diesen Thread als das an, was Du erreichen wolltest, nämlich Informationen und Meinungen einzuholen.
Dazu gehört auch die Möglichkeit, dass es einem Hund möglicherweise woanders besser geht. Das sollte man zumindest abwägen, es könnte im Interesse des Hundes sein.
Natürlich ist es das Beste, wenn ihr eine Lösung findet, bei der für Dira alles beim alten bleibt und die Probleme dennoch beseitigt oder zumindest reduziert werden. Manchester Terrier sind nun mal keine einfachen Hunde.
Immerhin 3 unserer 4 Hunde sind Opfer von sozialen Problemen, sei es eine geplatzte Beziehung, ein neuer Arbeitsplatz oder Konflikte mit einem Kleinkind.

Aber ich hoffe, dass ihr das hinkriegt.

Dafür wäre es aber wichtig etwas präziser zu werden, da wir alle weder eure Wohnung noch euer Kind und alle Umstände kennen. Gehe doch bitte mal auf die Fragen ein:
Was genau macht sie kaputt?
Besteht die Möglichkeit dem Hund zuliebe etwas an der Einrichtung zu ändern?
Erkläre mal das Problem mit Kleinkind und Schlüsseln? "Geht nicht" verstehe ich nicht..
Wenn ein Kind an die Türklinke kommt, warum darf die dann nicht senkrecht stehen? Ich war auch noch Kind, als meine Eltern damit den Bewegungsdrang unserer Katze eingeschränkt haben...
Was wäre an einer Box im Haus denn so verkehrt? Auch daran kann man sie behutsam gewöhnen, manche Hunde stehen sogar drauf eine solche Höhle ihr eigen nennen zu können...

Einfach alle mal etwas runterkommen, ich habe auch schon über das Thema Zwinger nachgedacht (allerdings in Verbindung mit einem Stallgebäude) und hatte auch mal einen für meine Katzen, die das aber als zusätzliches Freigehege bekamen, um mal aus der Wohnung zu kommen oder sich aus dem Weg zu gehen, es war also nie ein Aussperren. Drüber nachdenken kann man ja. Aber vermutlich sind andere Lösungen besser...

Die Klimaerwärmung ist vermutlich auch zu langsam um das "Winter-Problem" zu lösen. Mist aber auch... :twisted: :mrgreen:

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Beitrag von Sula » 08.03.2014, 06:26

Ich fand meine Gedanken weder frech noch zu heftig.
Man kann hier nur, wie Markus schon schrieb, das lesen, was jemand schreibt.
Meine Schlussfolgerungen resultierten aus dem, was ich über die letzten Monate von Dir gelesen habe.
Jeder hat beim Schreiben und Lesen Emotionen, die bewusst oder unbewusst einfließen, wenn man über eine Sache "brütet".

Ich sagte ja, ich versuche die Dinge ohne Emotionen und ganz nüchtern zu betrachten! Wenn Du Dich dabei angegriffen gefühlt hast, tut mir das leid.

Es gibt Situationen, die es erfordern, einen Hund in andere Hände zu vermitteln, wir sind da sehr emotional und lieben ja die/unsere Hunde - aber manchmal geht das nicht anders.

Du hast die letzten Monate so viele Tipps und Ratschläge bekommen und jetzt steht das Problem immer noch.
Da hab ich einfach noch eine andere Möglichkeit aufgezeigt - ohne Dich bewerten zu wollen.
Viele Grüße Steffi mit Rübe Ruby, Drachenkind Wanda und Sula für immer im Herzen.


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Beitrag von Fröschlein » 09.03.2014, 18:44

Hallo zusammen,
ich habe den Thread hier gerade eben gelesen und möchte mal eine Lanze für die Hundeboxen brechen. Wir haben von Anfang an eine und der Hund liebt sie. Die Box ist ihr ein und alles. Gerade bei einem Manchester-Terrier finde ich das Teil besonders toll, weil sie ja doch zum Territorial-Terror neigen und diese Box da unheimlich viel Sicherheit geben kann.
Ich bin auch voll berufstätig und mein Hund weiß, dass er die Zeit in der offenen Box verbringt. Das läuft dann so ab, dass sie nach dem morgendlichen Spaziergang (der muss lang sein, damit der Hund schon was zu tun hatte - dafür steh ich unter der Woche auch zweimal um 5 Uhr auf) und dem Frühstücksnapf schon sehnlich in der Box bereit liegt und beobachtet, wann ich mich endlich auf den Weg mache. Da gibts dann nochmal einen prallgefüllten Kong und eine frische Karotte in die Hundebox und ich kann in aller Ruhe aus dem Haus gehen. Wenn ich dann wiederkomme, liegt Tiffy oft immernoch (oder wieder - das weiß ich ja nicht) in der Kiste oder sie hat sich ein Deckennest auf dem Sofa errichtet.

Hinter diesem guten Benehmen steckt viel Arbeit. Wir haben das Alleinsein in wochenlanger Kleinstarbeit aufgebaut und oft dachte ich, ich werde wahnsinnig, aber die viele Arbeit hat sich wirklich gelohnt. Tiffy kann sich bei uns in Küche, Ess- und Wohnzimmer den ganzen Tag frei bewegen, mal etwas trinken, auch mal aus dem Fenster gucken oder kuscheln. Etwas kaputt gemacht hat sie seit fast 2 Jahren nicht mehr und das letzte war ein Spielzeug von ihr selbst.
Wichtig ist eben, dass der Hund die restliche Zeit des Tages ein gutes Entertainment bekommt. Ich weiß, wie schwer das manchmal ist, gerade, wenn man arbeitet.
Wenn dein Hund an Gesellschaft gewöhnt ist und das mit dem Rudel für dich in Frage kommt, würde ich beides angehen: die Box und den Zweithund. So hätte jeder Hund eine tolle Rückzugsmöglichkeit und einen Ruheplatz. Ich glaube auch mit Kind ist eine Box toll, weil ein Kind da weniger leicht dran kann, als an einen Korb / Kissen. Auch beim Putzen ist es super, weil man, wenn man frisch gewischt hat, einfach die Klappe mal für zehn Minuten schließen kann und dann keine 200 Pfotenabdrücke auf de frischgewischten Boden entstehen.
Also ich bin ein Fan der Hundebox :top: :top: :top: Punkt :D
Viel Erfolg weiterhin mit deinem Hundi!

Christina
PS: Zwinger find ich aber auch keine gute Idee, die kleinen Frostbeulen sind dafür einfach nicht geschaffen.
"Dem Menschen, wenn er gut erzogen, wird selbst ein weiser Hund gewogen." (Nach Goethe, Faust I)

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Beitrag von dietutnix74 » 15.03.2014, 04:29

Hallo Sylvie,

ich habe gerade wenig zeit, aber ein Zwinger ist für einen kleinen Terrier einfach zu kalt. Zudem es sein kann, dass Deine Maus ihren "Alleine-Stress" in Bellen umlenkt. Dann gibt`s Ärger mit den Nachbarn.

Zerstörungswut kann verschiedene Ursachen haben.

1. Trennungsangst
2. Protest
3. Langweile

Man müsste also rausfinden, was es genau ist.

LG
dtn
Solange Menschen glauben, dass Tiere nichts fühlen, solange müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.

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